- Geschrieben von Michael Pohlgeers

Bei der Deutschen Post AG stehen Aufsichtsratswahlen an. Nun kommen Zweifel auf, ob einzelne Vorwahlen manipuliert wurden – gegen die Gewerkschaft Verdi liegen zwei Klagen vor.
Kurz nach Beginn der von Verdi initiierten Urabstimmung hat sich der Deutsche-Post-Vorstand mit eindringlichen Worten an seine Mitarbeiter gewandt. Angestellte sollen das Tarifangebot annehmen.
Statt die ihr übergebenen Postbriefsendungen an die Empfänger zu verteilen, hat eine Berliner Zustellerin rund 10.000 Briefe, Zeitschriften und Kataloge in ihrer Wohnung gehortet. Nun wurde Strafanzeige gestellt.
In den DPD-Paketshops können ab sofort Hilfspakete für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien abgegeben werden, die kostenfrei verschickt werden. Außerdem hat der Paketdienst eine Initiative mit anderen Logistikern gegründet.
Den Lohnforderungen von Verdi will die Deutsche Post nicht entgegenkommen. Sollte es zu einem unbefristeten Streik kommen, wäre die Fremdvergabe des Briefgeschäfts eine Option, betont der Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie.
Die Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn würde dem Geschäft schaden und zu Personalabbau führen. So deutlich ordnet Frank Appel, Vorstandschef der Deutschen Post DHL Group, jetzt die Forderungen von Verdi ein.