Das Logistikzentrum von Also in Augsburg soll nun doch erst im kommenden Jahr endgültig geschlossen werden. Das Unternehmen Weltbild will damit vor allem das kommende Weihnachtsgeschäft sicherstellen und dann die Bestellungen ab dem Frühsommer 2017 von Tschechien aus versenden.

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Am 31. März 2017 wird das bisherige Weltbild-Logistikzentrum von Also Logistics Services in Augsburg schließen. Das hat der Betriebsratsvorsitzende Peter Fitz nach Berichten des Börsenblatts während einer Betriebsversammlung bekannt gegeben. Damit endet dann endgültig das im Oktober 2015 gestartete Insolvenzverfahren, bei dem immer wieder die Rede von möglichen Entlassungen war – die letztendlich dann auch offiziell bestätigt wurden.

Vor der endgültigen Schließung im März soll es laut Fitz keine Kündigungen mehr geben. Zusätzlichen sollen die Mitarbeiter eine Abfindung erhalten. „Die Auszahlung erfolgt aber erst in einigen Jahren, wenn der Betrieb komplett abgerechnet sein wird“, so Fitz. Zusätzlich haben die Also-Mitarbeiter die Gelegenheit, bis Ende 2017 in eine Transfergesellschaft wechseln zu können.

Weltbild: Späterer Wechsel aufgrund des Weihnachtsgeschäfts

Eigentlich sollte bereits im Dezember des laufenden Jahres Schluss im Augsburger Logistikzentrum sein, doch dies wurde nun ein paar Monate nach hinten verschoben. Damit will Weltbild insbesondere das anstehende Weihnachtsgeschäft sicherstellen, um so den Kunden einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.

Wie die Weltbild-Sprecherin Eva Großkinsky gegenüber dem Börsenblatt bereits bestätigt hat, wird das Unternehmen zukünftig auf den Standort Bor an der deutsch-tschechischen Grenze bezüglich der Auslieferung setzen. Die ersten Bestellungen sollen bereits verschickt worden sein, bevor dann im Sommer 2017 komplett von dort aus geliefert wird.

Hierfür arbeitet Weltbild mit dem Unternehmen Andreas Schmid Logistik zusammen, das eine Niederlassung in der tschechischen Hauptstadt Prag und seinen Hauptsitz ebenfalls in der Nähe von Augsburg hat. Deswegen bleibt die Retourenbearbeitung auch vorerst in diesem Raum. „Dafür wird Andreas Schmid erfahrene Mitarbeiter der Also einstellen“, bestätigt Großkinsky.

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Geschrieben von Christian Laude




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