Die Also Logistics Service GmbH hat ein Insolvenzverfahren eröffnet. Zuvor hat es Sanierungsgespräche zwischen dem Investor Droege und den Mitarbeitervertretern gegeben, die offensichtlich gescheitert sind. Das Unternehmen steht nun vor der endgültigen Schließung.

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Es scheint, als kommt es bei der Weltbild-Logistik doch zu keiner Einigung. Eigentlich hatte der Investor Droege für den Nachfolgebetrieb einen massiven Stellenabbau und einen Lohnverzicht der verbleibenden Mitarbeiter gefordert. Doch die Mitarbeiter und die Gewerkschaft konnten mit dem Investor wohl keine Einigung finden. Die Sanierungsgespräche sind gescheitert.

Nachdem die Sanierungsgespräche gescheitert sind, wurde bei dem Logistikbetrieb Also das Insolvenzverfahren eröffnet. Im schlimmsten Fall verlieren bis zum kommenden Januar 500 Mitarbeiter des Unternehmens ihre Arbeit.

Laut einem Sprecher der Also Logistics Services GmbH in Augsburg seien die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat für das Scheitern der Sanierung verantwortlich. Seiner Meinung nach habe das Unternehmen selbst den Standort nachhaltig sanieren und 150 Arbeitsplätze retten wollen.

Betrieb könnte endgültig schließen

Dabei gab es schon im Vorfeld an die Sanierungsgespräche Kritik. Gleichzeitig hatten Medien darüber berichtet, dass ein Nachfolger für die Logistik von Weltbild gefunden sei. Interessant wird es jetzt für Weltbild selbst vor dem Weihnachtsgeschäft, denn gerade da bräuchte das Unternehmen eine intakte Logistik und auf die Mitarbeiter kommt ein erhöhtes Arbeitspensum zu. Weltbild aber bestätigte jetzt erneut, dass die Lieferung von Waren nicht gefährdet sei.

Es ist inzwischen das dritte Insolvenzverfahren für das Unternehmen. Die Zukunft ist nach wie vor ungewiss, denn durch das Insolvenzverfahren ist sowohl der Verkauf an einen Investor und damit die Rettung möglich, als auch die endgültige Schließung des Betriebs.

Der Betriebsrat weist die Kritik des Unternehmens zurück. „Wir sind nach Strich und Faden veräppelt worden“, sagte Betriebsrat Timm Boßmann. Man hatte bereits einen Sanierungsplan ausgehandelt, doch dieser sei dann kurzfristig von Investor Walter Droege gekippt worden.

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Geschrieben von Giuseppe Paletta




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