Jürgen Vogel dürften viele aus Filmen wie „Keinohrhasen“, „Die Welle“ oder „Männersache“ kennen. Nun tritt der Schauspieler aber auch als „Checker“ für die Deutsche Post in Erscheinung. Dabei dürfte das Unternehmen von dem sympathisch-witzigen Auftreten des Promis profitieren.

Logo Deutsche Post DHL
nitpicker / Shutterstock.com

Die Deutsche Post hat sich ein neues Werbegesicht gesucht: den Schauspieler und Drehbuchautoren Jürgen Vogel. Der 52-Jährige wird dabei allerdings nicht nur einen kurzen Auftritt hinlegen und dann wieder in der Versenkung verschwinden – ganz im Gegenteil: Er wird laut Aussagen des Unternehmens „die zentrale Figur“ in einer groß angelegten Kommunikationskampagne sein, für die am 26. Februar 2021 der Startschuss fiel.

Im einminütigen Einführungsspot erklärt Jürgen Vogel seine neue Rolle:

 

Jürgen Vogel war früher selbst Paketbote

Welchen Umfang die neue Kampagne haben wird, wird schon deutlich, wenn man einen Blick in den YouTube-Kanal der Deutschen Post DHL Group wirft: Dort finden sich derzeit satte zwölf Videos, in denen Jürgen Vogel einen Blick hinter die Kulissen des Logistikers wirft, einzelne Serviceleistungen der DHL in den Blick rückt oder aber Strategien des Konzerns erläutert. Dabei tritt Jürgen Vogel als sogenannter „Checker“ auf.

„Bei Deutsche Post und DHL haben die jemanden gesucht, der mal checkt, wie alles bei denen so läuft: mit den Millionen von Briefen und Paketen jeden Tag, mit dem Service, über den manche meckern, usw. Aber auch deren Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit oder der Digitalisierung sollte sich mal jemand anschauen“, sagt Vogel auf einer eigens eingerichteten Website. „Dabei sind die auf mich gekommen, weil ich selbst mal Paketbote bei der Post war. Also – checken wir mal.“

Vogel wird besonders nahbar gezeigt 

Konkret erklärt der Schauspieler in den kurzen Clips etwa, wie man einen Brief ohne Briefmarke frankiert, wie man Pakete über Packstationen verschickt oder wie man als Kunde die Live-Verfolgung nutzen kann. Auch Videos, in denen Jürgen Vogel nichts sagt, sondern entweder durch die Gänge eines DHL-Logistiklagers tanzt oder einen „Elektroschlepper“ kapert finden sich darunter. Hier ein paar Beispiele:

Deutlich wird dabei auch, dass Vogel möglichst nah am Kunden positioniert wird. Er wird selbst als Versender oder Empfänger, eben als ganz normaler Kunde des Logistikers, gezeigt. Vogel stellt die Fragen, die im Prinzip jeder DHL- oder Post-Kunde haben könnte. Und mithilfe seiner sympathischen, witzigen und vor allem nahbaren Art erklärt er die Services und dürfte dabei auch auf eine stärkere Kundenbindung abzielen.

„Wir haben ein Testimonial gesucht, das neben einer hohen Bekanntheit die Attribute Glaubwürdigkeit, Bodenständigkeit und Sympathie mitbringt. Wir wollten bewusst jemanden haben, dem man es abnimmt, dass er die Deutsche Post offen und ehrlich von außen betrachtet“, erklärt Monika Schaller, Chefin der Konzernkommunikation, die Wahl des neuen Werbegesichts. „Unsere Kampagne soll außerdem auch nach innen wirken, deshalb war es ein großer Vorteil, dass Jürgen Vogel mal einer von uns war. Er passt einfach perfekt zur Deutschen Post.“

Die Videos der Kampagne können auf dem YouTube-Kanal der DHL Group angeschaut werden.

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Geschrieben von Tina Plewinski

Kommentare

#4 Bernd Diedler 2021-05-18 17:54
Hallo,
hat der Herr Vogel einen Vogel oder sein Konto es so nötig für die DHL Werbung* zu machen. Ob der als Zusteller auch so viel wie als Schauspieler verdienen würde.
Ich kann und werde mir jedenfalls nun keinen Film mehr mit dem großartigen Schauspieler ansehen können.

Ps. Überhaupt für all die unnütze Werbung z. B. Christopf Marie mit seiner - saufen schmeckt schön- Werbung für Vinzerino
#3 Franz Graumann 2021-05-16 13:35
Hallo,
man kann dem ja kaum entfliehen, aber dennoch sollte man dennoch den Verstand nicht ausschalten? Denke ich?
Also, in Ihrem so wunderbaren Werbespot wird die Aussage getroffen, dass man mit der Nutzung der Packstationen unser Klima positiv beeinflussen könnte, da man damit CO2 einspart?
Sehe ich das richtig?
Dazu hätte ich einmal eine Frage!
Vorher in dem Werbespot wird behauptet, dass die Deutsche Post die größte Flotte an E-Fahrzeugen hat? Und selbst, wenn nicht, also wenn die Deutsche Post ihre Pakete weiterhin mit normalen Verbrennungsfah rzeigen ausliefert, was ist wohl Co2-sparender? Wenn ein Fahrzeug auf einer vorgeplanten Route die Kunden von einem zum nächsten anfährt (geschätzt ca. 80km/Tour?) oder wenn die Post zur Packstation fährt und dann 40 Kunden individuell die Packstation anfahren (40 Kunden je Anfahrt 5km zzgl. der Anfahrt des Bestückungsauto s a 40km = 240km zugegebener maßen geschätzt!) Also sehr weit ist es da mit ihrer Ökobilanz ja nicht her! Es ist schon richtig, dass die Post da erheblich an Kosten einspart weil sie die Zustellung auf die Kunden abwälzt, aber von einer positiven Ökobilanz, und das auch noch volksverdummend in einer Werbung zu verpacken kann man da nicht gerade reden!
#2 Vogel 2021-04-08 23:18
Aha, er erklärt uns wie das jetzt geht...ich war auch mal da und da,...vor 30 Jahren....vor 5 Jahren hat er wohl kein Werbespot, Vertrag gebraucht mit der Post! ...und glaubwürdig , ..wäre ich muss mein Lebensstil beibehalten, also deswegen mach ich das.
#1 Paul Klinger 2021-03-18 16:07
Lasst doch den guten Herrn Vogel mal nachfragen, weshalb ich jetzt - Mitte März - immer noch auf einen Bescheid zu meinem Nachforschungsa uftrag warte, den ich im Januar gestellt habe!
Ein sympathisches Werbegesicht reicht nicht -
auch der Service zählt!



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