Ob bald Pakete über unseren Köpfen schweben? Amazon kann sich nun auf dieses Szenario intensiver vorbereiten. 

Lieferdrohne im Vorgarten
Andy Dean Photography / Shutterstock.com

An den Einsatz von Lieferdrohnen glaubt Amazon schon lang, so wurde 2013 das erste Mal ein entsprechender Prototyp vorgestellt. Immer wieder investiert der Online-Marktplatz in diesen Projektbereich von Prime Air und meldete Patente etwa für mobile Drohnenstationen bzw. Drohnentürme oder gar Drohnenzeppeline an. Im vergangenen Jahr erst stellte der Konzern außerdem eine neue Variante der Zustellungsdrohne vor, die etwa 2,2 Kilogramm schwere Sendungen tragen und innerhalb einer halben Stunde zustellen könnte. 

Jetzt nehmen Amazons Pläne zur Lieferung aus der Luft immer mehr Gestalt an. 

US-Luftfahrtbehörde genehmigt Drohnen-Testflüge

Bei der US-Luftfahrtbehörde FAA hatte Amazon entsprechende Genehmigungen beantragt, um Lieferdrohnen zu nutzen. Wie nun bekannt wurde, hat die FAA die notwendige Zertifizierung jetzt erteilt. Amazon bezeichnete dies als „wichtigen Schritt“, wie die FAZ meldet. Allerdings soll es sich bei den nun erlaubten Drohnenflügen zunächst nur um Tests handeln, wie der Konzern weiter mitteilte. Wann tatsächlich Amazon-Sendungen per Lieferdrohne im Regelbetrieb verschickt werden könnten, blieb offen.  

Amazon ist nicht das erste Unternehmen, dass diese Zustelloption im Blick hat. So stellen bereits Google-Tochter Wing sowie der Logistiker UPS mit dieser Technologie zu. Dieser Transportweg hat sich bei UPS gerade in der Corona-Pandemie bewährt, indem auf diese Weise Seniorenheime mit Medikamenten versorgt werden konnten.

Wann fliegen Lieferdrohnen in Deutschland?

Hierzulande ist die Lieferung per Drohne eher noch ein Randthema. Im Mai dieses Jahres hatte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer allerdings erklärt, dass in etwa drei Jahren die Lieferoption auch hierzulande vermehrt Anwendung finden könnte. 

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Geschrieben von Hanna Behn




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