Die Reederei Maersk Line hat ihre Service-Plattform ship.maerskline.com erweitert und richtet sich mit dem neuen Angebot vor allem an Kunden, die aus Ostchina und Nordchina zu allen Destinationen im Mittelmeerraum exportieren.

Maersk Container
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Die weltweit größte Containerschiff-Reederei Maersk Line hat ihr Service-Portfolio seiner Online-Plattform ship.maerskline.com erweitert. Nach Angaben von Maritime Logistics deckt der neu eingerichtete Bereich vor allem Kunden ab, „die aus den Häfen von Shanghai und Ningbo in Ostchina und Qingdao in Nordchina zu allen Destinationen im Mittelmeerraum exportieren.“ Damit erweitert Maersk Line sein Angebot um zwei Häfen in Ostchina (Shanghai und Ningbo) und um einen in Nordchina (Qingdao). Das Angebot wird für Kunden in China verfügbar sein, die Buchungen entweder direkt oder über eine Buchungsagentur tätigen.

Die Online-Plattform ship.maerskline.com von Maersk Line, die im November letzten Jahres eingeführt wurde und Sofortbuchungslösungen auf verschiedenen Handelswegen mit ausgewählten Herkunftsorten und Zielen anbietet, ist eine Initiative, um die globale digitale Transformation von Maersk zu unterstützen. Maersk Line hatte erst im Januar zudem den Start eines Joint Ventures mit IBM bekannt gegeben, welches eine Blockchain-Lösung für den globalen Handel entwickeln soll. Es gehe den beiden Unternehmen darum, mehr Transparenz und Effizienz im globalen Handel zu erreichen.

No-Show-Zahlung soll Buchungsstornierungen und Nichterscheinen minimieren

Der neue Service unterscheidet sich laut Silvia Ding, Senior Vice President und Leiterin des Handelsmanagements von Maersk Line, erheblich von den traditionellen Offline-Services. Der Grund: Zum Zeitpunkt der Buchung gehen der Kunde und Maersk eine gegenseitige Verpflichtung ein, wobei dem Kunden ein gesicherter Platz und Container zur Verfügung gestellt wird. Der Service bietet auch wettbewerbsfähige und feste Preise, die dem Kunden eine stabile Servicebereitstellung ermöglichen. Maersk Line erweiterte den Service-Umfang auf mehr „Trades“, was die positive Resonanz der Kunden auf die Plattform widerspiegelt. Buchungsstornierungen und Nichterscheinen sind seit Jahren eine Herausforderung für die Schifffahrtsbranche. Mit dem neuen Online-Modell zielt Maersk Line darauf ab, solche Ausfälle durch eine „No-Show-Zahlung“ zu reduzieren. „Das gegenseitige Engagement ist auch ein großer Vorteil für uns, da wir neue Markteinblicke erhalten und auf unserer digitalen Plattform den Ausfall deutlich reduzieren konnten. Dadurch können wir unsere Planungs- und Schiffsoptimierung verbessern, was letztlich das Kundenerlebnis verbessert“, schließt Silvia laut Maritime Logistics.

Von den Kunden wird der Service ebenfalls begrüßt. Lu, Geschäftsführer von Qingdao Haohong Intl. Freight Co., Ltd, die die Plattform regelmäßig nutzen, kommentiert: „Ich bin sehr erfreut, diese Online-Option zu haben. Mit dem sofort verfügbaren Preis sowie der Platz- und Ausrüstungsverpflichtung kann ich meine Kunden besser bedienen und ihnen helfen, ihre Lieferkette besser zu verwalten.“

 

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Geschrieben von Julia Ptock




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