Im Logistikzentrum in Ohrdruf (Lankreis Gotha) werden Bestellungen, die bis 20:00 eingegangen sind, auch am späten Abend noch kommissioniert. Die Hermes Fulfilment GmbH will so die Lieferzeit von Paketen um bis zu 24 Stunden senken.

 

Pakete auf Rollwagen in Logistiklager
© CAT SCAPE – shutterstock.com

Immer mehr Verbraucher wollen ihre Bestellung am liebsten schon gestern erhalten. Same Day Delivery oder sogar Same Hour Delivery gewinnen an Beliebtheit. Entsprechend ist die Zustellung am Folgetag auch sehr beliebt. Die Hermes Fulfilment GmbH will den Kundenwünschen nun nachkommen und hat deshalb im Logistikzentrum in Ohrdruf (Lankreis Gotha) die Prozesse optimiert.

Wie bei transport-online.de zu lesen, werden nun auch Bestellungen, die bis 20:00 Uhr eingegangen sind, noch am selben Abend kommissioniert und auf den Weg zum Kunden gebracht. Damit soll sich die Lieferzeit um bis zu 24 Stunden verkürzen und eine Zustellung zum Folgetag ermöglicht werden. Ohrdruf ist damit nun innerhalb der Hermes Gruppe nach dem Logistikcenter in Friedewald von Hermes Germany der zweite Standort, der für den schnellen „WunschExpress“-Service optimiert wird.

Neue Spätschicht und zusätzliches Transporternetzwerk

Jörg Reichenbach, Betriebsleiter im Logistikzentrum Ohrdruf, betont, dass Geschwindigkeit und Service zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor im E-Commerce geworden sind. „Mit der Optimierung unserer Abläufe tragen wir den Wünschen der Händler und Endkunden nach noch schnelleren Lieferzeiten Rechnung“, kommentiert er die Optimierung weiter. Um die Bearbeitung der spät eingehenden Bestellungen sicherzustellen, wurde für die Kommissionierung eine Spätschicht eingeführt. Den Overnight-Transport in die Depots übernimmt ein zusätzliches Transporternetzwerk.

Das Logistikzentrum in Ohrdruf ist auf die Lagerung und Kommissionierung von Großstücken bis zu 31,5 Kilogramm spezialisiert. Im Jahr werden rund 6 Millionen Teile bewegt. Davon entfallen 4,5 Millionen auf Bestellungen und 1,5 Millionen auf Retouren. In Ohrdruf werden vor allem Elektrogeräte, Kleinmöbel und Unterhaltungselektronik in der 90.000 Quadratmeter großen Halle gelagert.

 

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Geschrieben von Julia Ptock

Kommentare

#1 Avenger 2018-01-23 08:46
HERMES sollte sich lieber mal darum kümmern, sein desaströse Außendarstellun g zu korrigieren!

Was ich hier schon an Zustellern erlebt habe, spottet jeder Beschreibung:

Menschen, die kaum Deutsch reden, liefern bis abends 22:00 Uhr Pakete aus, in privaten Rostlauben, oder auch Transportern z.B. eines mobilen Hausmeister-Service.

Zudem basiert das HERMES-Geschäft smodell ganz eindeutig auf der Ausbeutung der Zusteller, die über eine mehrstufige "Subunternehmer "-Kette das alles (zu Hungerlöhnen!) ausbaden müssen.

Die deutschen Textilverkäufer macht man (m.E. zu Recht) für die unsäglichen Arbeitsbedingun gen in den Herstellerlände rn mit verantwortlich.

HERMES jedoch wäscht seine Hände in Unschuld was die Ausbeutung hier in D betrifft, und verweist auf die Subunternehmer.

Als Online-Händler versenden wir daher nicht mehr mit HERMES, obwohl das deutlich billiger ist, als mit DHL.



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