Für Waren aus dem Nicht-EU-Ausland vereinfacht die Deutsche Post künftig die Zollanmeldung.

Logo Deutsche Post DHL
nitpicker / Shutterstock.com

Sendungen, die aus dem Nicht-EU-Ausland kommen, müssen beim deutschen Zoll angemeldet werden. In der Regel übernimmt die Deutsche Post diese Anmeldung, kann dies aber nur durchführen, wenn bestimmte Informationen, besonders der enthaltene Warenwert, vorhanden sind. Andernfalls werden die Pakete an das zuständige Binnenzollamt geschickt. Von hier kann der Kunde dies nun selber abholen oder es sich über den kostenpflichtigen Service „Nachträgliche Postverzollung“ zuschicken lassen. Dieser kostete 28,50 Euro.

Diesen Vorgang will der Logistiker nun vereinfachen und ersetzt den Prozess ab dem 1. November mit dem neuen Service „Wertermittlung“.

Kostengünstigere Option für Empfänger

Ist die Zollanmeldung aufgrund fehlender Daten nicht möglich, können Empfänger noch vor dem Weitertransport ein Anschreiben der Deutschen Post mit dem Hinweis über die noch ausstehenden Informationen erhalten. Die Kunden schicken die nötigen Nachweise zum Warenwert dann direkt an die Post zurück und eine ordnungsgemäße Zollanmeldung kann erfolgen. Der Prozess sorgt für eine schnellere Bearbeitung sowie Lieferung der Sendung, ohne den Umweg über ein Binnenzollamt nehmen zu müssen.

„Nach erfolgreich durchgeführter Zollanmeldung stellt die Deutsche Post die Sendung zu, wobei eventuell fällige Einfuhrabgaben auch in diesem Fall durch die Post verauslagt und zusammen mit der Auslagepauschale bei der Zustellung bzw. der Übergabe in einer Filiale eingezogen werden“, schreibt die Post zur neuen Funktion. Über den Service „Wertermittlung“ wird dann außerdem eine separate Rechnung gestellt.

Ab dem 1. November wird die „Wertermittlung“ sukzessiv eingeführt, nach Angaben des Bonner Konzerns die ersten 14 Tage mit einer kostenlosen Testphase. Ab dem 14. November 2022 werden dann 14,50 Euro je Sendung fällig. Die „Nachträgliche Postverzollung“ wird dann komplett eingestellt.

/
Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#3 Tedeschi 2024-02-29 09:57
mail lPZ2Wertermittlung@deutschepost.de funktioniert nicht, obwohl sie im Brief von DHL angegeben ist.
#2 Uwe Muenzinger 2022-12-12 10:32
Schneller..... im vorliegenden Fall 6 Wochen !

Fürchterlich !
#1 Martin Hölscher 2022-11-01 08:38
Seit dem 04.10.2022 liegt meine Sendung in Frankfurt und es passiert nichts. Diese wird weder von der "Post" verzollt noch an das zuständige Zollamt weitergeleitet. So weit zum Thema mit der Post verzollen.



Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren