Die CSU setzt sich aktuell dafür ein, Packstationen bei Neubauten zur Pflicht zu machen.

Mann an Paketstation
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In München soll in neuen Wohngebieten der Bau von Paketstationen verpflichtend werden. Das hat die CSU im Stadtrat München jetzt in einem neuen Antrag gefordert. Diese können im Eingangsbereich bei Neubauten oder, wenn es sich um größere Anlagen handelt, dezentral aufgestellt werden.

„Wer kennt es nicht? Lieferdienste blockieren Fahrspuren, um Pakete zuzustellen, die dann doch niemand annehmen kann, weil jeder tagsüber außer Haus ist. Wir brauchen gerade im urbanen Raum neue Konzepte, um die Warenströme sinnvoll zu lenken. Eine moderne Stadt braucht moderne Lösungen – aber natürlich auch weiterhin den Einzelhandel vor Ort“, betont CSU-OB-Kandidatin Kristina Frank gegenüber dem Merkur.

Private Boxen für einzelne Mietparteien

Laut dem Antrag der CSU sollen die Verwaltungen für die Errichtung der Packstationen mit den großen KEP-Dienstleistern in Verhandlung treten, die Boxen sollen dann den jeweiligen Mietparteien zugeordnet werden. Das Konzept sieht also vor, dass jeder Bewohner seine private Paketbox mit dazugehörigem Schlüssel besitzt, analog zu einem Briefkasten.

„Man mag das mögen oder nicht, aber Online-Bestellungen nehmen stetig zu“, so CSU-Fraktionschef und Bürgermeister Manuel Pretzl „Und mit der Zunahme wachsen die Herausforderungen einer möglichst nachhaltigen Paketlogistik.“ Mit den Paketstationen in den Wohnlagen können unnötige Zustellversuche vermieden und so die Fahrten der Boten reduziert werden, so die Erklärung. „Das entlastet die Umwelt. Außerdem werden sie den Münchnern schlicht und einfach dabei helfen, Zeit zu sparen.“

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#3 Julian 2020-01-29 07:15
völlig daneben ... was soll das mit dem Schlüssel?

So hat jeder ein Fach in Einheitsgröße - egal was er geliefert bekommt ?

Wie soll das funktionieren?

Dann doch lieber wie bei den bestehenden (DHL) Packstationen,
verschieden große Fächer die nach Bedarf genutzt werden und die Anwohner (die es auch wirklich nutzen wollen) können sich Ihr Paket abholen - müssen sich aber an der Station autorisieren, das Paket entgegenzunehmen.

Alles andere ist doch Quatsch - jeder bekommt eine Box zugeteilt - egal ob er 80 ist und nie online bestellt oder 20, gerade zugezogen und Kleinmöbel liefern lässt.

Das ist halt mal nicht so einfach wie mit nem Briefkasten.
#2 Günter Schmidt 2020-01-28 13:33
Dann muß die Paketboten aber viele Schlüssel haben.
Danach sind denn Unmengen dieser Schlüssel unterwegs und die Paketkästen nicht mehr sicher.
Oder soll der Einwurfschlitz so groß sein, daß die Pakete dort durch passen?
Dann kann aber auch jemand duch den Schlitz die Pakete wieder rausholen.
oder werden das Hightechkästen, in denen der Paketbote etwas hineinlegen aber niemand ohne Schlüssel es wieder hinausnehmen kann. Dann werden die Kästen ziemlich teuer.

Da macht es dann wohl eher Sinn sehr viele Paketsammelstel len zu haben, bei denen dann jeder Paketbote seine Pakete abgibt.
Und dann holt man sich das Paket, oder die Sammelstelle verteilt diese dann.

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#1 Frans 2020-01-28 09:59
Gute Ansatz um denn Verkehr bzw. Stau´s zu entlasten.
Der Umwelt Dankt´s



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