Es sind die Früchte mehrjähriger Arbeit: Die Klingel Gruppe hat ihr neues Logistikzentrum in Pforzheim voll in Betrieb genommen. Das Projekt soll höchsten Ansprüchen genügen und neue Maßstäbe setzen: Die Bearbeitung von Aufträgen soll künftig nicht nur schneller gehen, sondern es sollen auch Energie und Ressourcen gespart werden.

Pressebild, Ausschnitt: Fahnen mit Klingel-Logo
Pressebild, Ausschnitt © Klingel Gruppe

36.000 Quadratmeter Geschossfläche und 9.000 Tonnen Beton im Bagstore, dazu noch 21.300 Meter Elektrokabelkanal und 52 Entnahmeplätze – das sind nur einige Zahlen, die die Klingel Gruppe im Zuge seines neuen Logistikzentrums nennt. Das voll automatisierte Pforzheimer Lager hat nach mehrjähriger Vorarbeit nun seinen Betrieb vollständig aufgenommen und soll höchste Leistungsfähigkeit sichern.

Neues Logistikzentrum ermöglicht schnelle Auftragsbearbeitung

Auf Basis eines vollständig digitalisierten Lager- und Kommissionier-Systems werden dabei rund 710.000 Teile in Taschen (sogenannten „Bags“) gelagert, die an Rolladaptern hängen. Diese Bags werden mithilfe eines Schienensystems an- sowie abtransportiert. RFID- Technologie (radio-frequency identification) sorgt dafür, dass Waren via Chip-Leser identifiziert, automatisch sortiert und dann Richtung Packplatz transportiert werden.

Auf diesem Wege ist es möglich, Artikel innerhalb einer drei viertel Stunde vom Lager- bis zum Packplatz zu bewegen, Aufträge präzise zu verwalten und Waren effizient zu kommissionieren. „Bestellungen sind bereits 90 Minuten nach Auftragseingang versandfertig, innerhalb eines Umkreises von rund 250 Kilometern können Kunden, die vormittags bestellen, noch am selben Tag beliefert werden“, schreibt die Klingel Gruppe in der entsprechenden Pressemitteilung. An Spitzentagen werden im neuen Logistikzentrum von Klingel bis zu 120.000 Sendungen verschickt.

„Die Technologie unseres neuen Logistikzentrums ist weltweit führend hinsichtlich Automatisierungsgrad und Flexibilität“, kommentiert Dirk Hauke, Vorsitzender der Geschäftsführung der K-Mail Order GmbH & Co. KG. „Damit tätigen wir eine wichtige Investition in Leistungsfähigkeit und Kundenservice – im Wettbewerb machen wir damit einen großen Schritt nach vorne.“

Klingel legt Wert auf Nachhaltigkeit

Doch die neue Anlage richtet ihren Blick nicht nur auf die Ersparnis von Zeit und Ressourcen. Sie steht auch im Zeichen der Nachhaltigkeit: Photovoltaik-Anlagen und ein Blockheizkraftwerk erzeugten bislang rund 1.400.000 kWh im Jahr. Da auch auf dem neuen Bagstore-Gebäude eine neue Photovoltaik-Anlage entstanden ist, werden hier darüber hinaus noch etwa 330.000 kWh pro Jahr erzeugt. Die Energiegewinnung entspricht laut Klingel etwa dem Jahresverbrauch von fünfhundert 2- bis3-Personen-Haushalten. Die Nutzung des Tütenpackmoduls spielt der Minimierung von Transportvolumina und CO2-Emission weiterhin in die Hände.

 

/ Geschrieben von Tina Plewinski




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