Bei DHL zieht niemals Ruhe ein. An allen Ecken und Enden entstehen ständig neue Services, werden Projekte gestartet oder weiterentwickelt und neue Pläne geschmiedet. Wir haben die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Tage zusammengefasst. Dabei geht es um ein neues Paketzentrum und den Einsatz von E-Autos in Hamburg, neue Möglichkeiten durch den 3D-Druck sowie die Zustellung in den Autokofferraum. Wir fassen zusammen. 

DHL-Schriftzug
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DHL: Neues Paketzentrum in Hamburg

DHL rüstet auf und will in Hamburg ein neues Paketzentrum hochziehen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, soll direkt an der Autobahn A 1 ein solches Logistikbauwerk entstehen – und es soll zu den größten Paketzentren des Unternehmens gehören. Auf 27 Hektar werden im künftigen Logistikpark in Neuland bis zu 1200 Mitarbeiter ans Werk gehen und dabei mindestens 50.000 Pakete in der Stunde verarbeiten. Dass ein solches Großprojekt einige Zeit in Anspruch nimmt, bevor es startet, ist klar: Erst im Jahr 2020 wird es wohl in Betrieb gehen. Offen bleibt im Zuge dieses Vorhabens bislang, was mit dem nahegelegenen DHL-Paketzentrum in Allermöhe geschieht: Hier können lediglich bis zu 32.000 Paketen pro Stunde verarbeitet werden – was aufgrund der stetig steigenden Paketflut nicht ausreicht.

DHL will mehr E-Autos in Hamburg

Der Trend zu sauberen und smarten Innenstädten schreitet immer weiter voran. Auch die DHL verfolgt in diesem Sinne neue Strategien: Zum Beispiel will das Unternehmen in der Hamburger City künftig 30 Street-Scooter-Elektrofahrzeuge zum Einsatz bringen und damit vor Ort emissionsfrei arbeiten. Mit diesem Schritt hebt man laut One to One den Prozentsatz der E-Autos mit Blick auf die restlichen Zustellfahrzeuge auf zehn Prozent an. Durch den Einsatz der elektrischen Automobile fallen im Jahr rund 90 Tonnen weniger CO2 an eingespart. Im Zuge des Umweltschutzes soll der Anteil der E-Fahrzeuge in Zukunft auch noch weiter wachsen.

Wie 3D-Druck die Logistik verändert

Die DHL hat einen neuen Trend Report veröffentlich und richtet den Blick dabei auf die Potenziale und Möglichkeiten, wie sich der 3D-Druck für die logistische Welt auswirken kann (und wird). Dabei geht das Papier „3D-Druck und die Zukunft der Lieferketten“ davon aus, „dass der 3D-Druck die Massenproduktion nicht ersetzen, sondern um zusätzliche Produktionsmethoden ergänzen wird“, schreibt das Unternehmen in der entsprechenden Pressemitteilung. Solche Einschätzungen kann die DHL abgeben, da sie im Zuge des Reports über mehrere Jahre verschiedene 3D-Drucker und die entsprechenden Techniken erprobt hat.

„Der DHL Trend Report '3D-Druck und die Zukunft der Lieferketten' sieht den 3D-Druck als eine Transformationstechnologie. Dabei handelt es sich nicht um eine Wundertechnik, die die Massenproduktion in Fabriken obsolet macht. Ihr interessantes Potenzial liegt eher in der Fähigkeit, die Produktion von höchst komplexen und individuellen Produkten und Ersatzteilen zu vereinfachen. Das könnte Logistik und Herstellung näher zusammenbringen als jemals zuvor“, kommentiert Matthias Heutger, Senior Vice President DHL Customer Solutions & Innovation. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und erstrecken sich von der Luftfahrtindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Automobil- oder Gesundheitsindustrie. Für die Logistik sei zum Beispiel ein Service wie „Ersatzteile auf Abruf“ bzw. die Produktion zeitkritischer Teile interessant.

DHL startet Zustellung in den Smart-Kofferraumzustellung in Köln

Bereits Anfang September hatten wir darüber berichtet, dass die DHL eine Kooperation mit dem Automobilhersteller Smart eingegangen ist. Dabei wollen es die beiden Unternehmen den Kunden ermöglichen, sich online bestellte Produkte direkt in den Kofferraum des eigenen Autos – in diesem Sinne ein Smart – liefern zu lassen. „Smart ready to drop“ heißt dieser Daimler-Dienst, der im Herbst bereits als Beta-Test in Stuttgart gestartet war. Wie damals bereits angekündigt, wurde der Service laut E-Mail testweise nun auch auf Köln ausgeweitet. Bonn und Berlin sollen später noch folgen.

 

/ Geschrieben von Tina Plewinski




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