Der Black Friday und der Cyber Monday werden zwar in Deutschland noch nicht sehr lange zelebriert, doch bereits jetzt nutzen viele Unternehmen die Shopping-Tage, um die Umsätze anzukurbeln. Zählt man die Paketberge hinzu, die im Zuge des Weihnachtsgeschäfts abgewickelt werden müssen, wird es für Logistiker ziemlich stressig. Wie hoch der Druck ist, verrät eine neue Studie.

 

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Nicht wenige Händler und Unternehmen machen dieser Tage die Umsätze des Jahres und erzeugen teils gigantische Umsatzspitzen in ihren Statistiken: Die Shopping-Tage Black Friday und Cyber Monday locken Kunden mit unschlagbaren Angeboten, was sich wiederum mit Blick auf das anstehende Weihnachtsfest hervorragend trifft. Der Online-Kanal bietet den Verbrauchern zahlreiche Vorteile. Doch nicht nur beim Kauf selbst wollen sie höchsten Komfort genießen. Auch an die Logistik werden immer höhere Erwartungen gestellt.

„Eine Lieferung am Bestelltag oder sogar binnen weniger Stunden ist heute oft schon Standard. Das müssen Shops auch dann gewährleisten, wenn sich das Bestellaufkommen durch Cyber-Montag und Weihnachtseinkäufe deutlich erhöht“, kommentiert Samuel Denaes vom Softwareunternehmen Kratzer Automation AG laut einer Pressemitteilung. Dabei wünschen sich die Shopper jedoch nicht nur eine rasche und zeitgenaue Lieferung, sondern zunehmend auch eine flexible Zustellung – zum Beispiel die Möglichkeit, eine Lieferadresse kurzfristig zu ändern oder die Pakete auf digitalen Karten in Echtzeit verfolgen zu können.

Logistiker: Was fehlt, ist die Software-Technik …

Doch woran liegt es, dass manche dieser Services noch nicht flächendeckend geboten werden? Die Kratzer Automation AG führt das auf fehlende Funktionalitäten innerhalb der Logistik-Software zurück. „Operativ ist es zwar kein Problem, solche Kundenwünsche zu erfüllen – allerdings scheitert es für viele Logistikunternehmen an der Software “, so Denaes weiter. „Um Kunden die Option zu geben, eine Lieferadresse kurzfristig zu ändern, brauchen Speditionen IT-Lösungen, die das ermöglichen.“

Insbesondere drei Aspekte seien seiner Ansicht nach für Kunden von entscheidender Bedeutung: die Sendungsverfolgung mithilfe von Apps, die zum Beispiel über den Paketstandort oder Lieferverspätungen informieren; eine individuelle Zustellung zum Wunschtermin bzw. engere Zeitfenster; Flexibilität bei der Zustellung, die beispielsweise auch einen zweiten Zustellversuch am Abend beinhaltet.

Um am Markt erfolgreich mithalten u können, müssen Logistiker den Zeichen der Zeit folgen und eben auch die steigenden Erwartungen der Endkunden im Blick behalten.

 

/ Geschrieben von Tina Plewinski




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