Im zweiten Quartal konnte Deutsche Post DHL Group einen Rekord verbuchen. Das operative Ergebnis stieg um 40 Prozent. Der Konzernumsatz ging zwar nach unten, Grund dafür seien aber vor allem Währungseffekte.

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© Deutsche Post AG

Die DHL konnte das operative Ergebnis (Ebit) im zweiten Quartal um 40 Prozent auf 742 Millionen Euro steigern. Für das Gesamtjahr 2016 prognostiziert das Unternehmen einen operativen Gewinn von 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro (im Vorjahr waren es 2,41 Milliarden Euro). Es war laut Post-Chef Frank Appel das stärkste zweite Quartal der Firmengeschichte. Der Umsatz sank dagegen um 3,5 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Dies läge aber an Währungseffekten und dem geänderten Ausweis von Umsätzen in einem großen Kundenvertrag. Um diese Effekte bereinigt stieg der Umsatz um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Starkes Wachstum im Paketgeschäft

„Zu dieser positiven Entwicklung hat insbesondere unser Unternehmensbereich Post – eCommerce - Parcel beigetragen. Durch zukunftsträchtige Investitionen und wegweisende Innovationen baut das PeP-Management die marktführende Stellung der Division kontinuierlich weiter aus“, so Appel. Der Umsatz im Bereich Post –eCommerce – Parcel stieg um 7,8 Prozent auf 4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Post mit Streiks kämpfte, gab es diesmal drei zusätzliche Arbeitstage, zudem verbuchte man Mengen- und Erlössteigerungen. Größter Wachstumstreiber dürfte aber die saftige Portoerhöhung zu Beginn des Jahres gewesen sein, als der Preis für einen Standardbrief von 62 auf 70 Cent erhöht wurde.

Auch der Bereich Express legte zu. Die Erlöse stiegen um zwei Prozent von 3,46 Milliarden Euro 2015 auf 3,52 Milliarden Euro. Für das gesamte erste Halbjahr 2016 sank der Konzernumsatz von 29,5 Milliarden Euro um 4,8 Prozent auf 28,1 Milliarden Euro. Bereinigt um die negativen Einflussfaktoren verbucht die Post aber einen Anstieg um 2,7 Prozent. Das operative Ergebnis im ersten Halbjahr liegt bei 1,6 Milliarden Euro. Unterdessen wurde der Fernbusbereich Postbus an Flixbus veräußert, da „sich die finanziellen Erwartungen an diese Dienstleistung nicht ausreichend erfüllt“ haben.

 

/ Geschrieben von Christoph Pech




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