Was tun in einem medizinischen Notfall? Nur die Wenigsten von uns würden in dieser Situation als erstes an Google denken. Doch dank einer Patentbewilligung für Google könnte sich dies demnächst ändern, da ein neues Gerät die Bestellung medizinischer Utensilien auf Knopfdruck ermöglichen soll. Die angeforderten Produkte könnten dann im Eilflug per Drohne geliefert werden.

 

Drohne für medizinische Notfälle
© Denys Rudyi - Fotolia.com

Bereits 2013 hat Google einen Patentantrag eingereicht, der dem Unternehmen nun erst bewilligt worden ist. In dem Patentantrag wird ein Gerät beschrieben, mit dem sich per Knopfdruck Insulinspritzen, eine Armschiene oder ein Defibrillator bestellen lassen. Dabei verfügt das Gerät über ein Display. Dort können die Nutzer ablesen, wann mit dem Eintreffen der Ware zu rechnen sein kann.

Gerät von Google für medizinische Notfälle
© United States Patent - Screenshot

Zugestellt werden soll das medizinische Equipment nicht von Menschen, sondern von automatisierter Technik. Einerseits bieten sich Drohnen hierfür an und werden auch bildlich im Antrag genannt. Die Auslieferung per Drohne würde den Vorteil bieten, dass diese den Notfallort schnell und ohne Verkehrshindernisse erreichen könnte.

Google-Drohne zur Auslieferung bei medizinischen Notfällen
© United States Patent - Screenshot

Andererseits wird das Google Self Driving Car als Lieferlösung erwähnt. Somit wird vor allem eines deutlich. Die Zustellung soll automatisiert ablaufen.

Könnte eine Smartphone-App die Google-Erfindung ersetzen?

Allerdings müssen bis zur Einführung der Entwicklung noch einige offene Fragen beantwortet werden. Wie lange dauert es ungefähr, bis mir die medizinischen Hilfsmittel zugesendet werden? Denn falls ein Defibrillator benötigt wird, geht es um jede Sekunde. Interessant zu wissen wäre auch, ob sich mit dem Gerät gleichzeitig auch ein Notarzt verständigen lässt, der die anschließende Behandlung des Patienten übernimmt.

Höchstwahrscheinlich müsste die Google-Erfindung zur Nachschubbestellung über WLAN verfügen und per GPS den Standort übermitteln. Angesichts dieser technischen Besonderheiten, stellt der Google Watchblog die berechtigte Frage, ob eine Smartphone-App nicht zeitgemäßer wäre.





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