Trans-o-flex wird offenbar an einen strategischen Investor aus Deutschland verkauft. Die österreichische Post möchte sich von dem Unternehmen trennen, das sie im Jahr 2008 erworben hatte. Offenbar wird das Unternehmen nun aber mit einem Verlust verkauft.

Post AG verkauft trans-o-flex.

© Österreichische Post Aktiengesellschaft

Die Österreichische Post setzt ähnlich wie auch die Dienstleister in Deutschland immer stärker auf den Online-Handel. Das Unternehmen trennt sich jetzt allerdings von seiner deutschen Logistiktochter trans-o-flex. Dieses Unternehmen, ein Speziallieferdienst für Pakete, Paletten, Gefahrgut und temperaturempfindliche Sendungen, gilt als Sorgenkind der Österreichischen Post. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf allerdings noch zustimmen.

Trans-o-flex soll Berichten zufolge an einen strategischen Investor verkauft werden. Aus Sicht der Österreichischen Post ist trans-o-flex ein Sorgenkind gewesen. Die deutsche Logistiktochter habe die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllt, heißt es von der Post. „Mit der eingeschlagenen Lösung haben wir eine klare Entscheidung getroffen, die auch eine positive Entwicklungsperspektive für die trans-o-flex darstellt“, sagte Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post. An wen das Unternehmen nun genau verkauft wird und zu welchem Preis, wurde jedoch noch nicht mitgeteilt.

Verkauf wird wohl ein Verlustgeschäft

Die Sorgentochter trans-o-flex hatte einen Jahresumsatz von etwa 500 Millionen Euro, soll die Österreichische Post aber trotzdem gebremst haben. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung soll nämlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Trans-o-flex war seit Juni 2008 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Österreichischen Post. Für die Übernahme hatte die Post AG rund 300 Millionen Euro für das Logistikunternehmen hingelegt.

Berichten zufolge war trans-o-flex für die Post AG ein „Klotz am Bein“ und die Sanierung des Unternehmens wohl nicht erfolgreich genug gewesen. Das Unternehmen werde laut der Post AG nun wahrscheinlich mit Verlust an einen strategischen Investor aus Deutschland verkauft.

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Geschrieben von Giuseppe Paletta




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