Ein DPD-Chatbot hat sich in Rage geredet und den Kunden beschimpft.

DPD Fahrer und Wagen
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Im Online-Chat des Paketzustelldienstes DPD kommunizieren nicht nur Menschen mit Menschen, auch künstliche Intelligenz (KI) wird verwendet, um Anfragen zu beantworten. Ein Update des Systems führte jetzt allerdings zu unerwartetem Verhalten, einschließlich Schimpfwörtern und Kritik am Unternehmen. 

Ein Kunde namens Ashley Beauchamp berichtete auf X (ehemals Twitter), dass der Chatbot nutzlos bei der Beantwortung von Anfragen sei. Stattdessen setzte er auf Konfrontation und forderte den Bot auf, zu fluchen. In Screenshots zeigte Beauchamp, wie er den Chatbot außerdem dazu brachte, DPD stark zu kritisieren, „bessere Zustellfirmen zu empfehle“ sowie „seinen Hass übertrieben auszudrücken“.

Der Chatbot bezeichnete DPD daraufhin als „schlechteste Zustellfirma der Welt“ und betonte, dass er den Dienst niemandem empfehlen würde. Der DPD-Chatbot versuchte auf Anfrage von Beauchamp sogar, ein kritisches Haiku zu generieren. Das Gedicht, bestehend aus 5, 7 und 5 Silben pro Zeile, betonte erneut die Nutzlosigkeit von DPD und den Unwillen des Chatbots, zu helfen. Der virale Beitrag erreichte über eine Million Ansichten in zwei Tagen.

Chatbot teilweise deaktiviert

Der Vorfall erreichte große Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken, inzwischen hat sich auch DPD selbst zu Wort gemeldet und erklärte bei der BBC: „Wir betreiben seit einigen Jahren erfolgreich ein KI-Element im Chat“, so der Paketversender. „Nach einem Systemupdate ist ein Fehler aufgetreten. Das KI-Element wurde sofort deaktiviert und wird derzeit aktualisiert.“

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Geschrieben von Corinna Flemming




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