Bei Hermes wird der Versand privater Pakete und Päckchen zum 1. August 2022 teurer. 

Paketübergabe im Hermes-PaketShop
Hermes

Paketdienstleister Hermes passt seine Versandpreise im Privatkundenversand an. Vor allem große und sperrige Sendungen werden ab August mehr kosten, wie das Unternehmen jetzt mitteilt. Die Preisstruktur ab August löst die seit 2019 bestehende ab. 

Begründet werden die Preisanpassungen von Hermes ganz allgemein mit insgesamt gestiegenen Kosten für Transport und Zustellungen. „Grundsätzlich ist es immer unser Ziel, Kostensteigerungen durch die Optimierung von Prozessen bestmöglich zu vermeiden. Auf diese Weise ist es uns beispielsweise zuletzt gelungen, die Mehrkosten während der Corona-Pandemie, in der sich die Paketlogistik mit ihren tausenden Zusteller*innen tagtäglich als zuverlässiger und leistungsfähiger Anker bewiesen hat, zu kompensieren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kostensteigerungen ist dies allerdings nicht möglich“, erläutert Dennis Kollmann, Chief Sales Officer von Hermes Germany. 

Haustürstellung kostet mehr – Pakete für PaketShops bleiben günstig

Der preisliche Vorteil für online bezahlte Päckchen- und Paketmarken soll aber größtenteils bestehen bleiben, heißt es. Wer aber Hermes-Pakete an Privatpersonen direkt an deren Haustür liefern lassen will, muss künftig etwas mehr zahlen: 

  • Hermespäckchen, für die Paketmarken online gekauft werden und für die eine Haustürzustellung vorgesehen ist, werden mit 4,50 Euro künftig 20 Cent mehr fällig. Werden sie im Paketshop aufgegeben, bleibt es wie bisher bei einem Preis von 4,50 Euro. 
  • Für S-Pakete sind bei der Versandaufgabe im Paketshop und bei Haustürzustellung nun 40 Cent mehr, also 5,95 Euro zu zahlen. Bei M-Paketen sind es 10 Cent mehr – 6,95 Euro. Bei Online-Frankierung bleiben die Kosten wie bisher: 4,95 Euro für S- bzw. 5,95 Euro für M-Pakete. 

Neuerungen gibt es auch bei der Abholung: Wird eine Abholung von der Privatanschrift beauftragt, ist für diese künftig eine einmalige Pauschale von 5 Euro bei der Online-Frankierung zu zahlen. Bereits mit einem Paketlabel versehende Sendungen, die der Zusteller mitnimmt, weil er ohnehin etwas ausgeliefert hat, werden aber weiterhin kostenlos mitgenommen. 

Keine Anpassung der Versandkosten gibt es dann, wenn Sendungen direkt von PaketShop zu PaketShop verschickt werden können. Deren Versand kann gebündelt erfolgen – was somit eine nachhaltigere Versandoption darstellt: Dabei werden im Durchschnitt 25 Prozent weniger CO₂ ausgestoßen, erläutert das Unternehmen.

Mehrkosten für sperrige Versandgüter

Für Mehrkosten vor allem bei den großen Paketen sorgt, dass diese mehr Platz beim Transport einnehmen, aufwendiger manuell sortiert werden müssen und für sie bei der Zustellung eine individuellere Handhabung anfällt. Auch der Reisegepäck- und Sperrgutversand wird deshalb teurer. Bisher waren für die Abholung eines Koffers an einem der bundesweit rund 16.500 PaketShops 15,95 Euro zu zahlen, ab August sind es 19,95 Euro. Für die Abholung des Reisegepäcks an der Haustür sind statt 18,95 in Zukunft 24,95 Euro zu zahlen. 

Für den Transport von Sperrgut wird eine Servicegebühr fällig, die sich nun ebenfalls erhöht: von 14,95 auf 19,95 Euro. 

Preisanpassungen im internationalen Versand

Ebenfalls von Erhöhungen betroffen ist die Zustellung in einige Länder: Für den Versand nach China, UK, Schweiz, USA, Kanada, Norwegen und Australien fallen teilweise deutlich mehr Kosten an. Innerhalb der EU bleiben die Preise stabil. 

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Geschrieben von Hanna Behn




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