Die Deutsche Post darf sich über ein außerordentlich gutes Ergebnis freuen: Corona hat den Logistiker beflügelt.

Viele Pakete der DHL
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Während Corona viele Unternehmens ins Straucheln gebracht hat, war die Pandemie für die Deutschen Post DHL ein massiver Wachstumstreiber. Dies belegen auch die vorläufigen Zahlen des Konzerns: Lag das Ebit, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, im Jahr 2019 noch bei 4,1 Milliarden Euro, konnte es 2020 auf 4,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Dieser Wert übertrifft sogar die eigenen Erwartungen, denn der Konzern war zuletzt noch von 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro ausgegangen, berichtet die WirtschaftsWoche.

Allein ein Blick auf das Weihnachtsquartal zeigt die massiven Zuwächse: In Q4 verzeichnete das Ebit demnach ein Plus um mehr als die Hälfte und erreichte einen Wert von 1,96 Milliarden Euro. 

DHL profitiert von widerstandsfähigem Geschäftsmodell

Der Umsatz der Deutschen Post DHL ist im Gesamtjahr 2020 um fünf Prozent auf insgesamt 66,8 Milliarden Euro angewachsen. Auch hier konnte im Weihnachtsquartal wieder ein besonders großes Wachstum generiert werden: Dieses lag in den letzten drei Monaten bei 13 Prozent. Auch auf eine deutliche Beschleunigung der Sendungsmenge im Expressbereich sowie bei nationalen und internationalen Paketen im Weihnachtsgeschäft verwies der Konzern explizit

„2020 war ein außergewöhnliches Jahr: Trotz der zahlreichen Herausforderungen konnten wir ein Rekordergebnis erzielen“, zitiert Heise Online Unternehmenschef Frank Appel. Auch in schwierigen Zeiten wie dem Coronajahr 2020 habe sich gezeigt, dass das Geschäftsmodell seines Unternehmens widerstandsfähig sei. Nun soll der Fokus auf dem globalen Transport des Covid-19-Impfstoffes liegen.

DHL geht von weiterem Wachstum aus

Mit diesen Rekordzahlen im Rücken blickt die Deutsche Post DHL selbstbewusst in die Zukunft: In den kommenden Jahren soll der operative Gewinn demnach weiter ausgebaut werden. Für 2021 wird ein Ergebnis (um Sondereffekte bereinigt) von 5,4 Milliarden Euro angepeilt, welches dann im darauffolgenden Jahr noch einmal nach oben getrieben werden soll. 

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Geschrieben von Tina Plewinski




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