Hermes testet in einem Pilotprojekt den Lang-Lkw der Firma Fliegl. Dank der drei Wechselbrücken soll die Anzahl der Fahrten reduziert und somit CO² eingespart werden.

Lang-Lkw Hermes
© Hermes

Bereits seit März hat Hermes den Lang-Lkw der Firma Fliegl im Einsatz. Der sogenannte „Fliegl Swap-Train“ kann drei Wechselbrücken transportieren und fährt beim Zustellunternehmen zwischen den beiden Logistikzentren Friedewald und Langenhagen. Der Test mit dem 25,25 Meter langen Fahrzeug ist auf unbestimmte Zeit angesetzt. Dabei geht es Hermes vor allem darum, Erfahrungen mit dem neuen Lang-Lkw zu sammeln. Fokussiert hat sich das Unternehmen besonders auf das Handling sowie die neu entstehenden Abwicklungsprozesse an den jeweiligen Verteilzentren und die Einsatzmöglichkeiten an den verschiedenen Standorten.

Einsatz mit positivem Doppeleffekt

„Die Ausmaße des neuen Lang-LKW haben für uns viele Vorteile“, so Marco Schlüter, Chief Operations Officer bei Hermes Germany, in einer Meldung des Unternehmens. „Durch die dritte Wechselbrücke profitieren wir von enormen Kapazitätssteigerungen im Vergleich zum normalen LKW. Besonders im Hinblick auf den bestehenden Fahrermangel ist dies ein weiteres großes Plus.“ Insgesamt lässt sich durch den Einsatz des Fahrzeuges eine Reduzierung von rund 20 Prozent beim Dieselverbrauch erzielen. Somit spart der Lang-Lkw 25 Tonnen CO² pro Jahr ein. 

„Die Maximalgröße des Fahrzeugs birgt auch Herausforderungen: Der erhöhte Platzbedarf sorgt selbst an großen Standorten derzeit noch für notwendige Anpassungen im Prozessablauf“, betont Marco Schlüter.

Kapazitätssteigerung in der aktuellen Zeit von Vorteil

Um die stark angestiegenen Sendungsmengen von rund 40 Prozent in den vergangenen Wochen bewältigen zu können, ist dem Zustellunternehmen jedes Hilfsmittel zur Kapazitätssteigerung willkommen. „Der perfekte Zeitpunkt, um den Lang-LKW zu testen“, ergänzt der COO. In Zukunft könnten die Lang-Lkw vor allem zwischen den hochmodernen Logistikerzentren von Hermes zum Einsatz kommen. „Auch unabhängig von der aktuellen Entwicklung steigen die Sendungsmengen seit Jahren konstant“, erklärt Marco Schlüter. „Diese Mengen müssen zwischen unseren Verteilzentren bundesweit transportiert werden. Jede Kapazitätssteigerung ist auf der langen Strecke für uns ein immenser Vorteil.“

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Geschrieben von Corinna Flemming




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