Südlich von Berlin baut die Deutsche Post DHL Group aktuell am dritten großen Paketzentrum, dessen der Rohbau jetzt fertiggestellt werden konnte. 2022 soll der neue Standort dann in den Betrieb gehen und damit ein Jahr später, als der Konzern geplant hatte.

Logo Deutsche Post DHL
nitpicker / Shutterstock.com

Im Februar 2019 hat die Deutsche Post DHL Group mit dem Bau eines neuen Mega-Paketzentrums in Ludwigsfelde, südlich von Berlin, begonnen. Jetzt hat der Logistiker den Rohbau fertiggestellt. Der neue Standort entsteht auf einer Fläche von 165.000 Quadratmetern, alleine das Gebäude des Paketzentrums wird dabei mit rund 37.000 Quadratmetern die Größe von fünf Fußballfeldern haben und ist damit nach den Paketzentren in Obertshausen (Hessen) und Bochum (Nordrhein-Westfalen) deutschlandweit das Dritte der Deutschen Post DHL Group mit einer solchen Kapazität.

50.000 Sendungen pro Stunde

Dank der neuartigen Technik werden hier künftig an die 50.000 Sendungen pro Stunde sortiert. „Der Paketmarkt in der Metropolregion Berlin-Brandenburg wächst kontinuierlich – und damit auch die Anforderungen unserer Kunden“, betont Steffen Hemme, Leiter der Niederlassung Paket Berlin bei Logistik Heute. „Unsere Investitionen in ein neues leistungsfähiges Paketzentrum in Ludwigsfelde sind ein klares Bekenntnis zur Region und ihren Menschen. Wir bieten hier rund 600 sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Arbeitsplätze an. [...] Auch unsere Geschäftskunden profitieren künftig von der Nähe zum Paketzentrum: Wir können ihre Sendungen dann zu noch späteren Tageszeiten abholen und deutschlandweit bereits am Folgetag zustellen.“

Inbetriebnahme ursprünglich für 2021 geplant

Die Deutsche Post DHL Group hatte die Inbetriebnahme des neuen Mega-Paketzentrums ursprünglich für Anfang/Mitte 2021 angesetzt, wie es in der damaligen Mitteilung zum Baubeginn hieß. Diesen Zeitplan wird man nicht einhalten können, die Eröffnung wurde auf 2022 verschoben. Das bestätigte der Bonner Logistiker auch gegenüber der DVZ. „Nach Angaben des Unternehmens hat sich die Zahl der Sendungen aus dem asiatischen Raum erhöht, die nicht klassisch im Paket angeliefert werden. Um die Bearbeitungstechnik in Ludwigsfelde daran anzupassen, wird die Eröffnung auf 2022 verschoben“, schreibt die Plattform als Erklärung für die Verzögerung.

/
Geschrieben von Corinna Flemming