Geht es nach der CDU, wird der Lieferverkehr in der Frankfurter Innenstadt stark eingeschränkt. Das und mehr lesen Sie im Logistik-Newsflash.

Transporter im Verkehr
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Frankfurter CDU gegen Transporter-Flut

Die Frankfurter CDU fordert, die Anzahl der Lieferwagen in Wohngebieten und Innenstadt zu reduzieren. „Bisher ist dieser Bereich kaum reguliert. Wir sind darauf angewiesen, dass sich auch der Handwerker um die Ecke noch in der Stadt bewegen kann“, so CDU-Chef Jan Schneider laut Bild. Er schlägt vor, Sendungen am Stadtrand zu bündeln und dann mit gemeinsam genutzten Fahrzeugen zum Empfänger zu bringen. Am 8. September soll der CDU-Landesparteitag in Offenbach über den Vorschlag abstimmen. Bei Zustimmung würde er ins Wahlprogramm der hessischen CDU gelangen. Mit UPS testet die Stadt Frankfurt bereits eine Alternative, bei der Sendungen in ein Zwischenlager geliefert und dann von Kleinfahrzeugen ausgefahren werden.

Royal Mail testet Postkästen für Pakete

Die Royal Mail in Großbritannien testet eine neue Art der Postkästen, bei der nicht Briefe, sondern auch Päckchen und kleine Pakete von kleinen Händlern eingeworfen werden können. Im ersten Test werden existierende Postkästen entsprechend angepasst – 17 in Northampton und 13 in Leicester, so eDelivery. Für die Nutzung muss das Porto bereits vorab über das Royal-Mail-Online-System bezahlt worden sein. Der Test soll bis zum 5. November laufen, dann wird geprüft, ob das Konzept auf ganz Großbritannien ausgeweitet wird.

Lkw-Vermieter BFS vermietet StreetScooter

Der Truck-Vermieter BFS Business Fleet Services hat den StreetScooter in sein Portfolio aufgenommen. „Die Fahrzeuge sind robust, praktisch und ideal als Transportmittel im Nahverkehr geeignet“, so BFS-Geschäftsführer Jan Plieninger laut Transport-Online. Die StreetScooter fassen eine Gesamtzuladung von bis zu 700 Kilogramm, ihre Reichweite beträgt 100 Kilometer. BFS vermietet bereits seit Herbst 2017 Elektro-Lkw und wurde für das frühe Engagement bereits mit dem Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit 2018 ausgezeichnet. BFS bezieht die StreetScooter über ein Autohaus in Crailsheim.

China forciert Entwicklung von Lieferdrohnen

Im vergangenen Dezember hat China neue Richtlinien für die zivile unbemannte Luftfahrzeugindustrie erlassen. Das Land will zum Weltmarktführer beim Thema Logistik-Drohnen werden. Die chinesische Regierung erwarte bis 2020 einen Anstieg des Branchen-Marktwertes von etwa 40 Prozent auf umgerechnet über 9 Milliarden US-Dollar. Bis 2025 sollen es über 26 Milliarden werden. Die Marktplatz-Größen JD.com und Alibaba investieren bereits kräftig in das Feld, das sich in China nicht nur auf die letzte Meile beschränkt. Langstreckendrohnen befinden sich ebenfalls in der Entwicklung. NGIN-Mobility hat die Entwicklung analysiert.

Rhenus kauft Avant Air and Sea

Rhenus Logistics Ireland, der irische Ableger des deutschen Logistikers Rhenus, übernimmt den irischen Konkurrenten Avant Air and Sea. Dafür wurde am 3. August ein entsprechender Vertrag unterzeichnet, so Logistik-Heute. Nun ist noch die Zustimmung der irischen Wettbewerbsbehörde notwendig. Avant Air and Sea ist Spezialist für Temperatur-sensible Pharma- und Gefahrgut-Transporte. Innerhalb der Rhenus-Gruppe soll das Unternehmen künftig als Avant Rhenus firmieren. Die Gruppe ist seit mehr als 30 Jahren in Irland aktiv.

 

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Geschrieben von Christoph Pech




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