Der Logistik-Dienstleister Hermes wird in wenigen Wochen die Preise für Geschäftskunden deutlich anheben. Knapp 4 Prozent müssen diese dann drauflegen, wenn sie die Services von Hermes in Anspruch nehmen wollen. Über die genauen Preise lässt das Unternehmen seine Kunden jedoch noch im Dunkeln.

Preiserhöhung: Münzen und Hande
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„In der Paketbranche sind die Margen trotz stetig verbesserter Services und Leistungen auf Seiten der Dienstleister weiterhin extrem niedrig. Demzufolge müssen wir die anwachsenden Kosten auch in unserer Preisstruktur abbilden“, stellt Thomas Horst, Geschäftsführer Sales bei der HLGD, fest. Mit anderen Worten: Hermes dreht an der Preisschraube und lässt seine Geschäftskunden ab 01. Januar 2015 tiefer in die Taschen greifen.

Zwar teilte Hermes mit, dass die Preise für Geschäftskunden „um durchschnittlich 3,9 Prozent“ steigen, doch eine genaue Preisliste lässt der Anbieter noch missen.

Hermes: Mindestlohn und Serviceverbesserung als Grund der Preiserhöhung

Gerechtfertigt wird die Preiserhöhung damit, dass im vergangenen Geschäftsjahr auf eine Anpassung verzichtet wurde. Außerdem müsse auch der neue gesetzlichen Mindestlohn im Preismodell Beachtung finden. Hinzu komme der Ausbau der hauseigenen Services für Privat- und Geschäftskunden, sowie entsprechende Investitionen: „Wir nehmen die Preisanpassung auch unter der klaren Prämisse vor, die Zustellqualität weiter zu steigern. Entsprechend werden wir unsere kundenfreundlichen Services in puncto Flexibilität beim Paketempfang sowie -versand weiterentwickeln“, so Horst weiter.

Erst kürzlich hatte Hermes eine Verbesserung seines Services vermeldet: Im Zuge der bundesweiten Paketankündigung sollen Sendungen künftig in einem Zeitfenster bis eine Stunde genau geliefert werden.
/ Geschrieben von Tina Plewinski