Die Geschäftszahlen für 2017 sind bei UPS durchaus zufriedenstellend. Die Prognose für das laufende Jahr ist dennoch verhalten.

UPS Lieferfahrzeug

© UPS

Dank eines erneut erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts und gestiegener Preise präsentierte UPS gute Geschäftszahlen für 2017. United Parcel Service (UPS) beendete das Jahr mit einem Gewinn von 4,9 Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 3,9 Milliarden Euro), was einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von satten 43 Prozent entspricht. Grund für das starke Wachstum: Im Jahr zuvor schlugen Belastungen bei den Betriebsrenten aufs Ergebnis, so Focus Online. Der Umsatz stieg 2017 um acht Prozent auf 65,9 Milliarden Dollar.

Verhaltene Prognosen für 2018

Der Gewinn im letzten Quartal fiel allerdings geringer aus als von Analysten erwartet, da das Ergebnis von der Steuerreform in den USA belastet wurde. Leicht enttäuschend fallen auch die Prognosen für das neue Jahr aus. Das Unternehmen erwartet einen Gewinn je Aktie von 7,03 bis 7,37 Dollar. Analysten waren aber von einer höheren Prognose ausgegangen. Das machte sich an der Börse bemerkbar, wo die Aktie des Unternehmens zwischenzeitlich drei Prozent verlor.

UPS wächst zwar und die Branche profitiert seit Jahren von steigender Nachfrage, allerdings sorgt diese auch für steigende Kosten bei den KEP-Dienstleistern. An Black Friday und Cyber Monday verzeichnete UPS in den USA um 125 Millionen Dollar höhere Kosten. Die Sendungsmengen im Q4 waren um 5,7 Prozent höher als im Vorjahr, im internationalen Geschäft stiegen die täglichen Sendungsmengen im Export sogar um 16 Prozent. Das bedeutete mehr Umsatz, aber eben auch mehr Kosten und das drückt auf den Gewinn. 2018 dürften die Zahlen weiter zunehmen.

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Geschrieben von Christoph Pech




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