Mal wieder befinden sich Phishing-Mails im Umlauf, diesmal von DHL und UPS. Weitere Nachrichten aus der Branche haben wir wie immer im Logistik-Newsflash zusammengefasst.

Phishing

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Vorsicht: Phishing-Mails von DHL und UPS in Umlauf

Die Polizei warnt vor falschen E-Mails von DHL und UPS, die sich derzeit in Umlauf befinden. Diese enthalten Schadsoftware. Die Mail informiere über angebliche Änderungen des Zustelltermins für Päckchen, so Trojaner-Info.de. Der Link mit den vermeintlichen Informationen öffnet eine Webseite, die eine Word-Datei herunterlädt. Dahinter sind Makro-Viren verborgen, so die Polizei Niedersachsen, die weitere Schadsoftware herunterladen. Die meisten Virenschutz-Programme würden die Viren erkennen, trotzdem mahnt die Polizei zur Vorsicht.

Studie: Crowd-Logistik hat großes Potenzial

Das Seminar für Unternehmensführung und Logistik der Universität Köln hat kürzlich eine Studie durchgeführt, die sich mit dem Potenzial der Crowd-Logistik für den deutschen KEP-Markt beschäftigt. „Gemäß der Kernidee der Crowd-Logistik sind es idealerweise Privatpersonen im Auto, auf dem Fahrrad oder in der Bahn, die ohnehin gerade unterwegs sind und die Waren nebenbei mitnehmen: Sie bieten ihre ungenutzten Platzkapazitäten an – natürlich gegen Bezahlung“, zitiert Logistik-heute die Studienverfasser Adina Ködel und Simon von Danwitz. Jeder Zweite könne sich mittlerweile vorstellen, Crowd-Logistik als Kunde oder Zusteller zu nutzen. 73 Prozent der Befragten schätzen die Crowd-Logistik als potenziell flexibler, 44 Prozent als bequemer ein. Eine Zusammenfassung der Studie kann an dieser Stelle heruntergeladen werden.

DHL: Ausbau des Central Asia Hub für 335 Millionen Euro

In Partnerschaft mit der Flughafenbehörde Hongkong hat DHL Express einen Erweiterungsplan über 335 Millionen Euro für sein Central Asia Hub bekannt gegeben. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2022 geplant. DHL erhöht die Gesamtinvestitionen für das Drehkreuz damit auf 520 Millionen Euro. Mehr als 40 Prozent des gesamten Sendungsvolumens in der Region Asien-Pazifik werden über das Drehkreuz abgewickelt. Im Vollbetrieb wird die Durchlaufkapazität durch die neuen Investitionen um 50 Prozent gesteigert.

Amazon: Lieferung im roten Londoner Bus

Der größte Anbieter von Londoner Bussen, Go-Ahead, befindet sich offenbar in Gesprächen mit Amazon bzgl. der Lieferung von Päckchen mittels der bekannten roten Londoner Stadtbusse. Die Depots der Busse sollen dabei als Lagerstandorte dienen, so Tamebay. Wie genau die Lieferung aussehen würde, ist unklar, ob etwa der Busfahrer die Pakete einfach in den Hubs lagert oder wie sie dann zum Endkunden kommen. Angesichts der Straßenabdeckung der Londoner Busse ist die Idee aber interessant. Amazon selbst hat sich zu dem Thema bislang nicht geäußert.

Polen: Arvato eröffnet neues Vertriebszentrum für Mode

Für den polnischen Modeanbieter LPP hat Arvato ein neues Vertriebszentrum in Stryków bei Lódz in Betrieb genommen. Die Auftragsabwicklung im Bereich des Online-Sortiments von LPP soll dadurch „erheblich beschleunigt“ werden, schreibt Transport-online. Das Zentrum besetzt eine Fläche von 30.000 Quadratmetern und kann auf insgesamt 60.000 Quadratmeter ausgebaut werden. Im ersten Betriebsjahr werden etwa 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Vom neuen Standort aus erfolgt der Versand innerhalb Polens, außerdem nach Deutschland, Tschechien, Rumänien, Ungarn, in die baltischen Länder, in die Slowakei und nach Großbritannien. Jährlich werden über zehn Millionen Packstücke versandt.

 

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Geschrieben von Christoph Pech




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