Hermes hat in Mainz den zweiten Neubau von deutschlandweit insgesamt neun neuen Logistikzentren eröffnet. Investiert wurden 57 Millionen Euro. Künftig sollen bis zu 60 Millionen Sendungen pro Jahr sortiert werden.

Hermes Logistik Zentrum Mainz, Innenansicht
© Hermes

Infrastrukturprogramm mit Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro

Hermes reagiert auf den wachsenden Online-Handel und damit auf die Zunahme des Paketvolumens in Deutschland. Die Otto-Tochter hat am 27.09. den zweiten Neubau von deutschlandweit insgesamt neun neuen Logistikzentern nach nur zehn Monaten Bauzeit eingeweiht. Die Kosten für das Logistikzentrum, in dem künftig pro Jahr 60 Millionen Pakete sortiert werden sollen, belaufen sich auf 57 Millionen Euro. Das Logistikzentrum in Mainz ist Teil des großflächigen Infrastrukturprogramms mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro.

Wie wichtig die Investition ist, zeigen die Prognosen für die kommenden Jahre. So geht man von einer Verdopplung des Paketvolumens bis 2025 auf sechs Milliarden Sendungen allein in Deutschland aus. Entsprechend wird Hermes auch die Entwicklungen auf der letzten Meile voran bringen. Wie es in der Unternehmensmeldung heißt, freut sich die Stadt Mainz auf die Partnerschaft, „die sich in den nächsten Monaten und Jahren ganz sicher noch vertiefen wird – denn gemeinsam können und werden wir die relevanten Zukunftsfelder ‚Urbane Logistik‘ und ‚alternative Zustellkonzepte‘ angehen“, so Oberbürgermeister von Mainz, Michael Ebling.

15.000 Sendungen pro Stunde

Mit dem im April fertigstellten Logistikzentrum in Bad Rappenau (bei Heilbronn) bildet das Mainzer-Zentrum die Süd-West-Achse des deutschlandweiten Hermes-Netzwerks. Das Zustellgebiet des neuen Logistikzentrums reicht von der Eifel bis zum Spessart und vom Westerwald bis zur französischen Grenze.

Insgesamt sollen in Mainz 60 Millionen Sendungen pro Jahr sortiert werden. Ein Belt Tray Sorter der Firma Beumer sortiert mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,5 m/s bis zu 15.000 Sendungen in der Stunde. Das Lager bietet auf einer Gesamtfläche von rund 10.000 m² insgesamt 116 Tore zum Be- und Entladen von Lastwagen sowie Kleinfahrzeugen. Hochmoderne IT-Systeme steuern dabei das Hofmanagement in Echtzeit und garantieren einen fließenden Ablauf. Auch in puncto Nachhaltigkeit punktet das neue Logistikzentrum. Es wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Gold-Status ausgezeichnet, was für einen besonders vorbildlichen Umgang mit Ressourcen und Umwelt steht. Betreut wurde der Neubau von der Hamburger ECE Projektmanagement.

 

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Geschrieben von Julia Ptock




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