Noch nicht einmal die Hälfte der Woche erreicht und bei der Deutschen Post DHL geht schon wieder im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Die drei wichtigsten Nachrichten lesen sie in unserem „All about DHL“.

Leerer Sarg
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DHL liefert Pakete ab sofort auch in den Kofferraum

Die DHL will die Zustellung von Paketen für ihre Kunden in Zukunft noch bequemer gestalten und startet in Berlin jetzt, zusammen mit Volkswagen, ein Pilotprojekt. Der Autobauer stellt 50 VW Polo zur Verfügung, die als fahrbare Lieferadresse genutzt werden kann. In den letzten Monaten haben die beiden Unternehmen intensiv an einer derartigen Lösung gearbeitet, welche Volkswagen mit „We Deliver“ bezeichnet. Dabei ist das Fahrzeug mit einer speziellen Technik ausgestattet, welche die Lieferung in den Kofferraum möglich macht. Der Fahrzeughalter kann bei der Bestellung ein Zeitfenster von zwei Stunden festlegen, wann das Paket geliefert werden soll. Per GPS erhält der Fahrer dann die genaue Adresse des Fahrzeuges und einen Zugangs-Code, mit welchem sich für einen bestimmten Zeitraum der Kofferraum öffnen lässt. Damit lassen sich nicht nur Pakete liefern, sondern auch die Abholung kann über diesen Service erfolgen, heißt es in der entsprechenden Meldung von DHL.

Um einen der 50 VW Polo mit Kofferraumzustellung zu testen, können sich Interessenten unter www.deliver.we-vw.com bewerben. Teilnehmer müssen mindestens 21 Jahre alt sein, seit über 12 Monaten einen Führerschein besitzen und regelmäßig im Internet bestellen. Neben Berlin wird diese Art der Paketlieferung bereits mithilfe von Smarts in Köln, Bonn und Stuttgart getestet.

Panne bei der Zustellung: DHL verliert tote Mutter

Eine äußerst peinliche Panne ist der DHL Anfang August unterlaufen. Wie der Fokus jetzt berichtet, ging dem Dienstleister eine Urne verloren. Nach Angaben der Nachrichtenseite wollte eine 46-Jährige die Urne ihrer toten Mutter von Berlin in ihre Heimat Dordrecht, Holland, schicken lassen. Zwar kam das Paket in der richtigen Straße an, nur wurde wohl die Hausnummer falsch gelesen. Nachdem der Zusteller das Paket drei Mal vergeblich ausliefern wollte, ging es zurück an den Absender. Seitdem ist der Aufenthaltsort der Urne unbekannt. Bei der DHL zeigt man sich zerknirscht. „Wir sind mit Hochdruck auf der Recherche nach dem Verbleib der Urne“, heißt es von einer Sprecherin.

Testlauf: Deutsche Post stellt Pakete der Konkurrenz zu

Die Konkurrenz unter den Zustellungsfirmen ist groß. Mit immer wieder neuen Services kämpfen DHL, DPD, Hermes und Co. um ihre Kunden. Die Deutsche Post soll jetzt einen ganz anderen Schritt gehen und will in Zukunft auch Pakete der Konkurrenz zustellen. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, soll dafür aktuell ein Testlauf in Bonn und Köln laufen. „Der Kunde, der in einem Onlineshop bestellt, erhält von uns eine Wunschdepot-Adresse“, erklärt Marc Hitschfeld, Geschäftsbereichsleiter Consumers bei DHL Paket, das Prozedere. Arbeitet der Händler mit einem anderen Dienstleister zusammen, hat der Käufer dennoch die Möglichkeit, eine Wunschdepotadresse von DHL anzugeben. „Wir übernehmen dann die Zustellung auf der letzten Meile zum Kunden und liefern dahin, wohin er es wünscht – zum Beispiel zur Wunschzeit bis abends um 21 Uhr nach Hause, an die Packstation oder in den Kofferraum. Damit ist es zum ersten Mal möglich, auch Pakete von Wettbewerben in die Packstation oder zur Wunschzeit über uns geliefert zu bekommen“, sagt Hirschfeld. Die Kosten dafür sollen vom Kunden selber getragen werden. Die DHL wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern.

 

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Geschrieben von Corinna Flemming




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