Bei der Deutschen Post brennen die StreetScooter, Wal-Mart will jetzt auch Drohnen bauen und die Metro-Tochter Makro erhält ein neues Logistikzentrum in Tschechien. Das und noch mehr gibt im heutigen Logistik-Newsflash zu lesen.
StreetScooter der Deutschen Post fangen Feuer
Mit den Elektro-Fahrzeugen will die Deutsche Post die letzte Meile umweltfreundlicher gestalten. Jetzt kam es allerdings zu einem Zwischenfall: In Baden-Württemberg fingen drei der StreetScooter Feuer und beschädigten zusätzlich 30 weitere Fahrzeuge. Verletzte Personen gab es keine. Die Deutsche Post schätzt den Wert der Beschädigung auf 250.000 Euro. Die genauen Ursachen für den Brand konnten noch nicht geklärt werden, allerdings schloss das Unternehmen einen Zusammenhang mit den Akkus aus. "Wir können noch nicht sagen, was letztlich die Ursache des Brands war, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind, aber wir können schon heute ausschließen, dass die Batterien die Brandursache waren", bestätigte ein Sprecher der Deutschen Post dem FOCUS Online.
Wal-Mart meldet Drohnen-Patent an
Der Versandhändler Amazon tüftelt schon seit Längerem an der Zustellung mit Drohnen, nun zieht die Supermarktkette Wal-Mart nach und meldet ebenfalls ein Patent für die unbemannten Flugfahrzeuge an. Wie Techcrunch jetzt berichtet, soll das fliegende Lagerhaus mehrere Startrampen besitzen, von denen aus die Drohnen starten können, um Zustellungen zu übernehmen. Wal-Mart will damit die Lebensmittellieferung wieder in die eigenen Hände nehmen und Kosten sparen, da diese bisher von Drittfirmen übernommen wird.
Externe Paketshops in Österreich lohnen sich für Betreiber nicht
Um den eigenen Shop etwas bekannter zu machen, haben sich viele Geschäfte in Österreich dazu bereit erklärt, als externer Paketshop für die Logistikdienstleister zu agieren. In vielen Fällen lohnt sich dieser Service für die Betreiber aber nicht. Die Annahmestellen bekommen rund 40 bis 80 Cent pro Paket, allerdings zieht der neue Service keine neuen Kunden an. "Kunden können wir mit dem Service nicht dazugewinnen. Wer ein Paket abholt, bringt keine schmutzige Kleidung mit", heißt es von einem Wäschegeschäft in einem Artikel auf derstandard.at. Die Logistikfirmen wie DHL oder Hermes hingegen profitieren durch die vielen kleinen Paketshops. Durch sie wird die letzte Meile stark verkürzt, die Unternehmen müssen keine eigenen Annahmestellen betreiben und Kunden erhalten dennoch einen direkten Ansprechpartner vor Ort.
Drei neue Partner liefern direkt zum Audi-Werk Ingolstadt
Das Audi-Werk in Ingolstadt arbeitet in Zukunft mit DHL, Edeka Südbayern und einer Reinigungsfirma zusammen, die ihren Service direkt auf dem Werksgelände anbieten. Mitarbeiter können dadurch von einer deutlichen Zeitersparnis profitieren. Wie die Automobilwoche berichtet, startet im Mai die DHL mit ihren eigenen Packstationen direkt auf dem Gelände. Hier können Mitarbeiter ihrer Pakete abholen bzw. abgeben. Ähnliches hat auch Edeka vor. Der Lebensmittelhändler bietet den Audianern mit zwei neuen Boxen den Service, Lebensmittel online zu bestellen und nach Schichtende direkt vor Ort abholen zu können. Das soll den Alltagsstress reduzieren und mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben ermöglichen. Das Partnerangebot wird mit der Kooperation einer regionalen Reinigungsfirma abgerundet. Eine entsprechende Kleiderbox steht den Mitarbeitern rund um die Uhr zur Verfügung.
Makro baut neues Logistikzentrum in Tschechien
Die Metro-Tochter Makro arbeitet für ihr neues Logistikzentrum nördlich von Prag mit SSI Schäfer zusammen. Das Distributionszentrum soll im ersten Quartal 2018 eröffnet werden und beliefert dann Endkunden und die verschiedenen Makro-Filialen im Land. SSI Schäfer soll für den Großhändler die Realisierung einer Intralogistiklösung übernehmen und dafür ein Regalsystem für verschiedene Temperaturzonen bauen. Laut einem Bericht auf MM Logistik soll das neue Regal Platz für 31.000 Paletten bieten.