Vor welchen Herausforderungen steht die Intralogistik? Logistiklager sind schon lang keine einfachen Hallen mehr. Stattdessen sind sie komplexe Systeme, die ohne die passende IT nicht mehr beherrschbar sind. Hannes Neubauer, General Manager bei SSI Schäfer IT Solutions GmbH, erklärt, warum sich die Intralogistik zum Technologietreiber entwickelt hat.

HP Dreamwarehouse: WAMAS® steuert und optimiert alle Prozesse der Intralogistik.
HP Dreamwarehouse: WAMAS® steuert und optimiert alle Prozesse der Intralogistik | © SSI Schäfer

Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind beliebte Schlagworte unserer Zeit. Beide sind zu bestimmenden Faktoren im industriellen Prozess geworden, die nicht nur eine große Wirkung auf die Fertigung von Waren, sondern vor allem auch auf die Logistik haben. Es sind komplex vernetzte Systeme zwischen Produktion und Lagerung entstanden, die ohne moderne Hightech-Lösungen nicht mehr zu handhaben sind – die Intralogistik hat sich im Zuge der zunehmenden Digitalisierung zum Technologietreiber entwickelt.

Herausforderung: Kleine Mengen, hohe Bestellfrequenzen

Der Internethandel und der daraus resultierende Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt sind verantwortlich für enorme Wachstumszahlen – vor allem in der Handelsbranche. Aufgrund des enormen Wachstums im und wegen der steigenden Relevanz des E-Commerce nehmen die Händler die Logistik wieder selbst in die Hand. Bislang bevorzugten sie es, diese an externe Dienstleister auszulagern. Schließlich werden Online- wie Offline-Vertriebskanäle und Bestände nicht mehr parallel, sondern kombiniert betreut. E-Commerce in all seinen Ausprägungen bis hin zum Omni-Channeling verändert die Voraussetzungen für Unternehmen. Individualisierte Produktion, gesteigerte Kundenerwartungen und immer kürzere Produktlebenszyklen sowie schnelle Wechsel in den Produktwelten und Kollektionen sind die Folge. Kleinere Bestellmengen in höheren Bestellfrequenzen fordern die Intralogistik heraus, die individuellen Anforderungen der Kunden zufriedenzustellen.

Um sich den Marktgegebenheiten anzupassen, wird eine einheitliche Logistikplattform für alle Vertriebswege und eine damit verbundene vertriebskanalübergreifende Planung, Disposition und Steuerung der Logistik im flexiblen Warehouse Management System erforderlich. Für die Lagerverwaltungssoftware resultiert aus diesen Entwicklungen ein Upgrade der Gesamteinschätzung im Unternehmen. Sie ist nicht mehr nur eine tragende Säule, sondern hat eine herausragende strategische Bedeutung für die innerbetrieblichen Materialflüsse und Prozesse. Gesucht werden nicht mehr nur reine Softwaremodule, sondern Systemlösungen für spezifische Anforderungen.

Logistiknetzwerk muss ganzheitlich kontrollierbar sein

Früher glich die IT im intralogistischen Prozess einem Flickenteppich aus einzelnen Modulen. Zu Beginn des Wandlungsprozesses wurden existierende ERP-Systeme um ein Logistikmodul erweitert oder eigenständige Lagerverwaltungssysteme installiert. In diesen klassischen Systemen optimiert jedes System den ihm zugewiesenen Bereich der Supply Chain. Mit der Veränderung der logistischen Aufgabenstellungen und der Zunahme der Komplexität steigt der Anspruch auf die Koordination zwischen den einzelnen Fulfillment-Teilprozessen.

Eine übergeordnete Steuerungsinstanz zur Optimierung, Steuerung und Überwachung aller Daten- und Warenströme innerhalb der Supply Chain wird erforderlich, um jegliche relevanten Warenbewegungen und Buchungen übersichtlich nachvollziehen zu können. Es ist essenziell, das Logistiknetzwerk ganzheitlich zu kontrollieren. Alle Aufträge, Stammdaten, Bestände und Bestandsveränderungen, Ausführungsinstanzen sowie den Status aller Beteiligten müssen in Echtzeit verknüpft werden. Die Supply Chain kann so aktiv und vollumfänglich gesteuert werden. Gemäß Digital Readiness muss die Intralogistik in der Lage sein, die Vorbereitung der Lieferkettenstrategien zu optimieren und somit die Kosten parallel zu analysieren und proaktiv auszubessern.

Einheitliche Logistikplattform für alle Vertriebswege

Die Lagerverwaltungssoftware muss als Komplettlösung verstanden werden: Um einerseits das System mit höchster Effizienz zu betreiben, und andererseits mögliche Schnittstellenproblematiken auszuschließen. SSI Schäfer differenziert sich mit seinem Softwarepaket WAMAS® und stellt eine releasefähige Softwarelösung zur Verfügung, die diesem Anspruch mehr als gerecht wird. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal sind komplett integrierbare Lösungen: Auch Fremdanlagen können von den SSI Schäfer Experten effizient berücksichtigt und ganzheitlich gesteuert werden.

Mit einem breiten Produkt- und Leistungsportfolio sowie tiefgreifender Beratungs- und Servicekompetenz kann der Intralogistikexperte SSI Schäfer seinen Kunden für deren Transformation alle notwendigen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Die Antwort auf den Wandel von etablierten bis hin zu kunden- und technologiegetriebenen Geschäftsmodellen heißt „Omni-Channel Fulfillment Plattform“. Diese gewährleistet dem Kunden die Sicherstellung der Prozessführerschaft. Das Ziel der SSI Schäfer Lösung ist eine einheitliche Logistikplattform für alle Vertriebswege und damit verbunden eine kanalübergreifende Planung, Disposition und Steuerung der Logistik in der Umgebung eines flexiblen Warehouse Management Systems.


Hannes Neubauer, General Manager SSI SCHÄFER IT Solutions GmbHHannes Neubauer, General Manager SSI Schäfer IT Solutions GmbH

Mag. Hannes Neubauer absolvierte 1999 das Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Graz. Von 1999-2001 arbeitete er als Key Account Manager bei der ai informatics in den Bereichen SAP, CRM und Outsourcing. Seit 2001 begleitet er das Unternehmen.

Als General Manager der SSI Schäfer IT Solutions ist Hannes Neubauer verantwortlich für sämtliche kaufmännischen Angelegenheiten. Parallel dazu verantwortet er als Head of WAMAS® Enterprise Solutions die strategische Ausrichtung sowie den Vertrieb von Softwarelösungen für die gesamte Supply Chain. 

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Geschrieben von Gastautor




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