Die DHL hat sein B2C-Liefergeschäft landesweit in Chile gestartet. Das Unternehmen sieht in dem Markt großes Potenzial. Diese und weitere Meldungen im Logistik-Newsflash.

DHL-Bote
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DHL startet landesweite E-Commerce-Logistik in Chile

Die Deutsche Post DHL forciert das E-Commerce-Geschäft in Chile. Wie das Unternehmen mitteilte, habe man in dem Land einen landesweiten B2C-Zustelldienst gestartet, der speziell auf die Kunden zugeschnittene Lösungen bieten soll. Die DHL sieht in dem südamerikanischen Land offenbar großes Potenzial: Bis 2020 soll sich das Volumen des Online-Handels in Chile auf 2,3 Milliarden Dollar verdoppeln, heißt es. Die DHL will sich nun offenbar früh ein Stück von dem Kuchen sichern: „Angesichts eines so rasanten E-Commerce-Wachstums sehen wir in Chile exzellente Marktchancen für qualitativ hochwertige Lösungen“, erklärt Charles Brewer, CEO DHL eCommerce. In Großstädten wie Santiago biete das Unternehmen die Zustellung am nächsten Werktag und landesweit die Lieferung in zwei bis drei Tagen an. (per Mail)

Hermes baut Kerngeschäft in Europa aus

Die Hermes Gruppe hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen, wie das Unternehmen mitteilt. So konnten die Hamburger vor allem im Paket- und Großstückesegment weitere Marktanteile gewinnen und den Umsatz um mehr als sieben Prozent auf 2,6 Milliarden Euro steigern. Das liegt auch an dem florierenden Online-Handel, wie Hermes erklärt. 640 Millionen Sendungen habe man zu privaten Endkunden in ganz Europa gebracht. In diesem Jahr wolle man die logistischen Infrastrukturen weiter ausbauen und modernisieren. Zudem werde Hermes in neue Technologien investieren. 

Hamburg: Weniger Schiffe im Hafen

Der Hamburger Hafen wurde im Jahr 2016 von weniger Schiffen angefahren als im Vorjahr. Wie die Verkehrsrundschau berichtet, seien 8719 Schiffe im letzten Jahr eingelaufen. Das waren 16 Schiffe weniger im als Vorjahr, wie das Statistikamt Nord mitgeteilt habe. Grund zur Sorge gebe es aber nicht: Während die Zahl der Schiffe sinke, nehme ihre Größe zu. Der Containerumschlag stieg so um ein Prozent auf 8,9 Millionen Standardcontainer (TEU).

Lkw-Oberleitungen: Lobby-Organisation ist dagegen

Die Lobby-Organisation Club of Logistics hat sich gegen die geplanten Oberleitungen für Lkw ausgesprochen. Die Organisation fordert stattdessen, dass die Regierung in den Aufbau einer Infrastruktur für Fahrzeuge mit Brennstoffzellen investieren soll, berichtet Logistik Heute. Der Club of Logistics moniere, dass die Förderung der E-Mobilität im Transportgewerbe fehlgeleitet sei. Diese Art des Antriebs sei in dem Gewerbe nicht markt- und umwelttauglich, so die Organisation. „Brennstoffzellen-Lkw in großer Stückzahl stellen eine zukunftsfähige Alternative zur E-Mobilität dar“, lässt Peter H. Voß, Geschäftsführer des Club of Logistics, verlauten.

Neue europäische Eisenbahn-Allianz gegründet

Ende März wurde in Brüssel die neue Eisenbahn-Allianz „Alliance of Rail New Entrants (Allrail)“ gegründet. Sie sieht sich der Verkehrsrundschau zufolge als „starke Allianz derjenigen Güter- und Personenverkehrsunternehmen, die sich klar für fairen Wettbewerb und offene Märkte aussprechen.“ Die Mitglieder der Allianz wollen demnach den europäischen Eisenbahnsektor wettbewerbsfähiger machen, indem sie die Marktdominanz der Staatsbahnen herausfordern.

/ Geschrieben von Michael Pohlgeers




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