Auch die Hafenlogistik soll nach Wunsch des Bundesverkehrsministeriums in den nächsten Jahren innovativer werden und mit der Digitalisierung Schritt halten. Dafür fördert das Ministerium geeignete Projekte aus der Branche mit insgesamt 64 Millionen Euro.

Containerschiff im Hafen
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Die Logistikbranche hat die Wichtigkeit von Innovationen und Digitalisierungsstrategien bereits für sich entdeckt. Das zeigen zahlreiche kleine Projekte in den verschiedenen Sektoren der Logistik, wie auch verschiedene Umfragen und Studien. Der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt möchte mit einem neuen Förderprogramm nun auch die Hafenlogistik modernisieren.

Um in den nächsten Jahren innovative Konzepte und Projekte für die Hafenlogistik in Deutschland auf den Plan zu rufen, hat der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ein Förderprogramm ausgerufen. Bis 2020 möchte Dobrindt demnach Projekte für eine innovative Hafenlogistik mit insgesamt 64 Millionen Euro fördern. Die Richtlinie hierfür hatte der Minister am 8. Juli vorgestellt.

Automatisierte Systeme und Bekämpfung von Cyber-Angriffen

„Leistungsfähige Häfen sind die Drehscheiben für den Export- und Logistikweltmeister Deutschland. Damit sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, startet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Förderrichtlinie für Innovative Hafentechnologien (IHATEC)“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums.

„Wir machen den maritimen Standort Deutschland fit für das global-digitale Zeitalter, in dem wir auch in unseren Häfen den Sprung zur Mobilität 4.0 gestalten. Mit unserem Förderprogramm IHATEC fördern wir innovative Hafentechnologien und unterstützen die Häfen dabei, Güterumschläge zu optimieren sowie Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen. Das Förderprogramm IHATEC richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung, außeruniversitäre Einrichtungen und Ingenieurbüros“, sagte der Verkehrsminister.

Gefördert werden sollen Projekte, die nachweislich zur Entwicklung oder Anpassung innovativer Technologien beitragen, welche den Häfen helfen, „das stark anwachsende Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern“. Dabei sollen bestehende Arbeitsplätze erhalten bleiben und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Als Anregung für Projektideen spricht das Ministerium etwa über den Einsatz autonomer Systeme für den Güterumschlag, über die IT-optimierte Prozesssteuerung in der Lagerhaltung bis hin zu Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Angriffen.

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Geschrieben von Giuseppe Paletta




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