Die zunehmende Paketmenge setzt auch die Paketboten immer mehr unter Druck. Ein Bote aus den USA steht nun vor Gericht, weil er mehrere Sendungen in den Müll geworfen haben soll, statt sie den Kunden zuzustellen.

Paketzustellung

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Gerade vor den Weihnachtstagen war der Druck auf die Player im E-Commerce besonders hoch, trudelten doch zahlreiche Bestellungen für Weihnachtsgeschenke ein. Angefangen bei den Online-Shops über die Paketdienstleister bis hin zu den Paketboten selbst. Einer davon steht jetzt in New York vor Gericht, weil er hunderte der Pakete vor Weihnachten in den Müll geworfen haben soll.

Wie die New York Post berichtet, sah sich der US-Postbote Daniel Darby von dem Paketvolumen, das er bewältigen musste, überfordert. Der 25 Jährige soll, so wird es ihm vorgeworfen, in der Nacht zum 2. Dezember drei Tüten voll mit Paketen entsorgt haben. Jetzt drohen ihm dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 250.000 US-Dollar.

Hoher Druck lastet auf Postboten

Hinzu kommt, dass Daniel Darby zugegeben hat, einige Sendungen geöffnet zu haben, was das Ganze für ihn nicht einfacher machen wird.

Ein anderer Postbote soll sich 50 Geschenkgutscheine aus den Kundensendungen angeeignet und für sich selbst verwendet haben. Marion von Kuczkowski vom E-Commerce-Blog Take-Me-To-Auction war selbst in New York vor Ort und berichtet in ihrem Blog vom harten Los der Postarbeiter. „Vielleicht wäre es einfach nur an der Zeit, mehr Postboten bei USPS einzustellen, damit so etwas nicht wieder passiert. Ich kann gut nachvollziehen, dass die Postboten gestresst sind, wenn sie am Samstag um 19.00 Uhr noch immer nicht alle Briefe ausgetragen haben“, schreibt Kuczkowski.

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Geschrieben von Giuseppe Paletta




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