Schon länger müssen Geschäftskund:innen bei der DHL Group für die Mehrkosten in der Peak-Saison zahlen. Auch in diesem Jahr steigen die Zuschläge.

DHL-Lieferwagen fährt durch verschneite Straßen
Brendan Howard / Shutterstock.com


Die DHL Group erhebt für die Monate November, Dezember und Januar Energiezuschläge in Höhe von 1,25 Prozent für Sendungen der gewerblichen Kundschaft. Eingeführt wurde diese Zusatzgebühr zum 1. Januar dieses Jahres. Sie wird zusätzlich zum Basispreis für die Produkte DHL Paket, DHL Paket produktionsbasierte Abrechnung, DHL Retoure / DHL Retoure Online sowie Warenpost National erhoben. 

Energiezuschlag ist veränderlich

Bei dem Energiezuschlag handelt sich um einen variablen Aufpreis. Im Oktober lag die Höhe des Zuschlags beispielsweise noch bei 0 Prozent. „Mit dem Energiezuschlag reagieren wir auf sich kurzfristig verändernde Energiekosten, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen“, erläutert DHL auf der entsprechenden Übersichtsseite.

Die Berechnung basiert auf dem aktuell gültigen Energiemix einer durchschnittlichen Sendung, herangezogen werden dafür der Erzeugerpreisindizes für Diesel, Erdgas und Strom. Steigerungen würden erst „ab einer gewichteten Änderungsrate von 20 Prozent“ weitergeben, hießt es. 

Eine Änderung des Zuschlags kann noch erfolgen, dies soll aber maximal einmal im Monat der Fall sein. Der jeweils gültige Prozentwert wird auf der genannten Webseite veröffentlicht.

Peak-Zuschlag für November und Dezember

Neben dem Aufpreis für die erhöhten Energiekosten gilt ausschließlich in Zeiten des sogenannten Starkverkehrs, also lediglich in den Monaten November und Dezember, auch ein Peak-Zuschlag. Er beträgt 19 Cent pro Sendung und gilt für:

  • DHL Paket
  • DHL Paket produktionsbasierte Abrechnung
  • DHL Paket International
  • DHL Europaket
  • DHL Retoure / DHL Retoure Online
  • DHL Retoure International
  • Warenpost National
  • Warenpost International

 

Maut-Zuschlag steigt ab Dezember

Außerdem fällt auch ein Maut- und CO₂-Zuschlag an, davon sind die folgenden Produkte betroffen: 

  • DHL Paket 
  • DHL Paket produktionsbasierte Abrechnung
  • DHL Paket International 
  • DHL Europaket
  • DHL Retoure / DHL Retoure Online
  • DHL Retoure International

Dieser Zuschlag beträgt nur noch bis Ende November 12 Cent je Sendung. Ab dem 1. Dezember steigt er auf 18 Cent pro Sendung. Als Grund gibt DHL die Novellierung des Mautgesetzes durch die Bundesregierung an.

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Geschrieben von Hanna Behn

Kommentare

#7 B.H. 2023-12-02 09:06
Ich verkaufe als Solo-Selbständi ge Schmuck und bin auf den versicherten Versand angewiesen. Für mich gibt es keine vernünftige Alternative: Hermes ist für meine verwöhnten Kunden zu langsam und ein zwischenzeitlic her Wechsel zu DPD hat sich als Fiasko herausgestellt. DHL hat die Kunden in der Hand und kann die Preisschraube mit immer neuen Argumenten beliebig hochdrehen. Das ist reinste Abzocke!
#6 D.P 2023-11-30 15:36
Also die Leistungen werden schlechter und der Service der Entgeldabrechnu ng besser und teurer. So sieht es aus. In Schleswig-Holst ein hat es geschneit und DHL kann seit 2 Tagen keine Pakete mehr abholen, so was kenne ich von GLS nicht.
#5 Oejendorfer 2023-11-29 18:42
Das haben wir nun von unser "Ampelregierung".
Sie machen alles teuer und der Bürger hat zu zahlen. No Chance
Die Preistreiber sind im wesentlichen die "Grünen"
Ob nach 2 Jahren ( Neuwahlen ) alles besser wird -- Wissen die Götter .
tschüss
Wolfgang aus Hamburg
#4 Dirk 2023-11-29 13:40
Die Logik, dass man gezwungen sein soll, Preiszuschläge zu erheben, in Zeiten wo man mehr verkauft (und dann auch entsprechend mehr verdient), habe ich noch nie verstanden!

Das wäre so, als wenn ich zum Black Friday meinen Kunden keine Rabatte gebe, sondern Peak-Zuschläge erhebe - weil in diesen Wochen ja das Versand-Volumen deutlich steigt und mehr Personal eingesetzt werden muss.

Finde den Fehler!
#3 Anja 2023-11-29 12:07
so kann man dem rest des noch irgendwie existierenden handels den garaus machen. ab 2024 wird davon wohl eh nichts mehr übrigbleiben. kam gerade aus USA zurück und da merkt man nichts von strompreiserhöh ungen oder sparen und die benzinpreise sinken täglich, sodaß der preis pro gallon (3,7 l) wohl bald dem unseren pro liter entsprechen wird. ich habe die lügen in diesem land endgültig satt ! während dort ab mitte november überall ein lichtermmeer für weihnachten erstrahlt, ist hier um uns herum dunkel, kalt, naß und jeder ist nur noch von der situation in diesem land angewidert. man wird in USA sogar schon grinsend gefragt, ob unsere regierung deutschland vernichten will. tja ......... da kann man wohl nur noch nicken.
#2 K.I. 2023-11-29 08:56
Unsere Meinung: Super so wird Weihnachten mega schön für alle DHL Aktionäre und Vorstandsmitgli eder. Es ist doch so einfach den Geschäftskunden und Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen um sich selbst zu bereichern.
Herrlich einfach immer weiter so auch in 2024! Prost Neujahr
#1 BKF-Service 2023-11-28 16:59
Erkenne den Mehraufwand nicht wirklich, die Kosten werden doch schon durch immer weiter sinkende und schlechtere Zustellqualität reingholt.
Kosten erhöhen können die alle, wird Zeit dafür Personal ein zu stellen und damit den Service wider hoch zu schrauben.



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