Lkw und Busse wurden von der Polizei in Schleswig-Holstein vergangene Woche genauer unter die Lupe genommen. Die Beamten konnten bei den Kontrollen zahlreiche Verstöße aufdecken.

Polizeiauto
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757 Busse und Lkw wurden zwischen dem 10. und 16. Februar von der Polizei in Schleswig-Holstein kontrolliert. Dabei konnten die Beamten 268 Verstöße feststellen, das ergibt eine Beanstandungsquote von 36 Prozent. Der Großteil der Vergehen fiel auf die Nicht-Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten. 221 Mal wurden entweder zu lange Lenkzeiten, zu kurze Pausen oder fehlende Aufzeichnungen festgestellt, wie die Verkehrsrundschau schreibt. Die Polizei konnte während der Kontrollen außerdem Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung ausmachen, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen und Ladungsvergehen. Bei 58 Fahrzeugen mussten die Beamten die Weiterfahrt gänzlich verbieten.

Hoher Kosten- und Konkurrenzdruck im Gewerbe

Warum bei den aktuellen Kontrollen bei mehr als jedem dritten Fahrzeug Vergehen festgestellt werden konnten, erklärt die Polizei mit dem hohen Kosten- und Konkurrenzdruck im Transportgewerbe: „Wer sein Fahrzeug überlädt oder zu lange am Steuer sitzt, verschafft sich Wettbewerbsvorteile“, so Marcel Schmidt, Pressesprecher im Landespolizeiamt. „Diese Vorteile gehen aber auf Kosten der Verkehrssicherheit und natürlich auch der Gesundheit der betroffenen Fahrer.“

Da Unfälle mit vergleichsweise schweren Lkw oft weitreichende Folgen haben, führt die Polizei regelmäßig derartige Kontrollen in ganz Deutschland durch. Erst im September vergangenen Jahres wurde eine großangelegte bundesweite Lkw-Kontrolle durchgeführt, um gezielt Sicherheitsprobleme aufzuzeigen.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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