Die CSU setzt sich aktuell dafür ein, Packstationen bei Neubauten zur Pflicht zu machen.

Mann an Paketstation
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In München soll in neuen Wohngebieten der Bau von Paketstationen verpflichtend werden. Das hat die CSU im Stadtrat München jetzt in einem neuen Antrag gefordert. Diese können im Eingangsbereich bei Neubauten oder, wenn es sich um größere Anlagen handelt, dezentral aufgestellt werden.

„Wer kennt es nicht? Lieferdienste blockieren Fahrspuren, um Pakete zuzustellen, die dann doch niemand annehmen kann, weil jeder tagsüber außer Haus ist. Wir brauchen gerade im urbanen Raum neue Konzepte, um die Warenströme sinnvoll zu lenken. Eine moderne Stadt braucht moderne Lösungen – aber natürlich auch weiterhin den Einzelhandel vor Ort“, betont CSU-OB-Kandidatin Kristina Frank gegenüber dem Merkur.

Private Boxen für einzelne Mietparteien

Laut dem Antrag der CSU sollen die Verwaltungen für die Errichtung der Packstationen mit den großen KEP-Dienstleistern in Verhandlung treten, die Boxen sollen dann den jeweiligen Mietparteien zugeordnet werden. Das Konzept sieht also vor, dass jeder Bewohner seine private Paketbox mit dazugehörigem Schlüssel besitzt, analog zu einem Briefkasten.

„Man mag das mögen oder nicht, aber Online-Bestellungen nehmen stetig zu“, so CSU-Fraktionschef und Bürgermeister Manuel Pretzl „Und mit der Zunahme wachsen die Herausforderungen einer möglichst nachhaltigen Paketlogistik.“ Mit den Paketstationen in den Wohnlagen können unnötige Zustellversuche vermieden und so die Fahrten der Boten reduziert werden, so die Erklärung. „Das entlastet die Umwelt. Außerdem werden sie den Münchnern schlicht und einfach dabei helfen, Zeit zu sparen.“

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Geschrieben von Corinna Flemming