Daimler wagt sich mit dem Platooning über die Teststrecken hinaus und erprobt das Fahren mit digital gekoppelten Trucks nun auch auf öffentlichen Straßen.

Lkw Platooning
© Taina Sohlman / shutterstock.com

Der Autohersteller Daimler hat das Platooning auf einigen seiner Teststrecken erfolgreich abgeschlossen. Nun will man das Fahren mit den digital gekoppelten Trucks auch auf den öffentlichen Straßen in den USA weiter erproben. Das gab der Konzern nun auf der North American Commercial Vehicle Show in Atlanta bekannt. Zunächst wird man die Technologie mit zwei aneinander gekoppelten „Freightliner New Cascadia“-Sattelschlepper-Kombinationen austesten. Diese Technik kam bereits bei der European Truck Platooning Challenge 2016 zum Einsatz. Das vernetzte und automatisierte Fahren von Nutzfahrzeugen zieht zunehmend das Interesse der Kunden auf sich. Aus diesem Grund arbeite der Hersteller nun verstärkt an einer Lösung, heißt es auf Transport Online.

Test im realen Transportalltag ab 2018

„Unsere Kunden interessieren sich zunehmend für Platooning. Diese Technologie sorgt für mehr Effizienz und Sicherheit. Platooning ist nicht dazu da, den Fahrer zu ersetzen – sondern ihn auf langen Fahrten zu entlasten“, bestätigt auch Roger Nielsen, Präsident und CEO Daimler Trucks North America, den aktuellenTrend des Platoonings. Daimler untersucht aktuell die Auswirkungen des digital gekoppelten Fahrens, besonders in Hinblick auf Disposition, Frachtsteuerung und Fahrerschulung. Ab 2018 will man das Platooning dann auch im realen Transportalltag testen.

Das vernetzte und automatisierte Fahren wirft aber nicht nur technische Fragestellungen auf, sondern auch regulatorische Aspekte werden in der Branche stets diskutiert. „Wenn allerdings die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen seien, gehe man davon aus, dass Kunden von Daimler Trucks ihre Lkw auch im Platooning-Modus fahren können“, so Transport Online.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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