Am 31. Oktober herrscht bundesweit ein Lkw-Fahrverbot. Diese und weitere Branchen-News haben wir im Logistik-Newsflash für Sie zusammengefasst.

Lkw

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Lkw-Fahrverbot am Reformationstag

Der 500. Reformationstag am 31. Oktober ist in diesem Jahr ein bundesweiter Feiertag. Daher gilt das Sonn- und Feiertagsfahrverbot nach § 30 Abs. 4 der Straßenverkehrsordnung (StVO) für Lkw auch an diesem Tag bundesweit, wie das Bundesamt für Güterverkehr informiert. Betroffen sind Lkw über 7,5 Tonnen und Lastkraftwagen mit Anhänger. Das Verbot gilt von 0 bis 22 Uhr. Normalerweise ist der Reformationstag nur in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gesetzlicher Feiertag.

Amazon: Riesen-Versandzentrum in Mexiko

Medienberichten zufolge plant Amazon den Bau eines riesigen Versandzentrums in Mexiko. Laut Nachrichten.at soll das Lager nördlich von Mexiko-Stadt eine Fläche von etwa 13 Fußballfeldern ausfüllen. Die Fertigstellung des Mega-Zentrums sei bereits für das kommende Jahr geplant. Bislang betreibt Amazon zwei Logistikzentren in Mexiko. Der Neubau würde die Kapazitäten im Land verdreifachen. Amazon ist erst seit zwei Jahren in Mexiko aktiv, wächst aber sehr schnell. Im vergangenen Jahr wurde der Umsatz auf 253 Millionen Dollar verdoppelt.

Fahrsicherheitstraining: UPS setzt auf Virtual Reality

Der Paketversender UPS will seine Zusteller künftig mit Virtual-Reality-Brillen auf Gefahrensituationen im Straßenverkehr vorbereiten. Mit den Headsets sei es möglich, realitätsnahe Fahrsimulationen zu durchlaufen. Die VR-Schulungen werden noch im September in die UPS-Integrad-Trainingseinrichtungen in den USA eingebunden, so Postbranche. In den Trainings müssen die zukünftigen Fahrer potenzielle Gefahrensituationen wie Fußgänger oder entgegenkommenden Verkehr verbal identifizieren. „VR schafft eine realistische Straßenlandschaft, die insbesondere die jüngeren Fahrer begeistern wird, da einige mit dieser Technik durch Videospiele vertraut sind“, kommentiert Juan Perez, Chief Information & Engineering Officer bei UPS. Neben Virtual Reality arbeitet UPS auch an Augmented-Reality-Schulungen.

Parcelly und Quiqup bauen Mini-Depots für die schnelle Lieferung

Parcelly hat in Zusammenarbeit mit Quiqup und dessen Online-Handels-Partner No Ordinary Suit Mini-Depots entwickelt, um Artikel lokal aufzubewahren. Damit soll es ermöglicht werden, Bestellungen in unter 60 Minuten zu liefern. Die Depots stehen seit Montag in London und halten ausgewählte Artikel des Mode-Händlers vor. Händler werden damit unabhängiger vom Standort ihres Lagers und können, ähnlich wie Amazon via Prime Delivery, eine superschnelle Lieferung anbieten. Nach der Bestellung werden die Artikel von einem Quiqup-Kurier aus dem passenden Mini-Lager geholt und zum Kunden gebracht. Parcelly spricht selbst von einem „industry first“.

Fraunhofer IML intensiviert Logistikforschung

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und die TU Dortmund haben eine von zwei neuen Forschungshallen im „Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik“ eröffnet. Zentral soll es im neuen Standort um die Frage gehen, wie die Fähigkeiten menschlicher Mitarbeiter mit technischen Assistenzsystemen verbinden lassen, so Logistik-Heute. Genutzt werden moderne Technologien wie ein Motion-Capturing-System und ein Laserprojektionssystem zur Erfassung der Prozesse in Echtzeit. Außerdem werden autonome Roboter und Transportdrohnen eingesetzt. Das Projekt wird über drei Jahre mit 10 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

 

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Geschrieben von Christoph Pech




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