Die vorgeschriebenen Lieferzeiten für Briefe könnten sich ab dem kommenden Jahr ändern.

Brief aus Briefkasten holen
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Schon länger plädiert die Deutsche Post dafür, Briefe langsamer zustellen zu können. Ende vergangenen Jahres wurde eine entsprechende Änderung des Postgesetzes beschlossen. Bisher ist allerdings noch vieles unklar, zum Beispiel, wann genau diese Änderungen in Kraft treten soll. Im Flugblatt „Postforum“ wurde jetzt ein erstes mögliches Datum genannt. Darin ist nach Angaben des Portals Paketda vom 1. Januar 2025 die Rede.

„Nach den Plänen der Bundesregierung sollen ab dem 1. Januar 2025 95 Prozent der beförderten Briefsendungen am dritten Werktag (E+3) und 99 Prozent am vierten Werktag (E+4) Empfänger:innen erreichen“, heißt es in dem Dokument.

Preise für langsame und schnelle Briefe noch ungewiss

Die neuen Vorgaben für eine längere Laufzeit sollen für die Standardbriefe gelten, zusätzlich will die Deutsche Post außerdem noch einen schnelleren und teureren Briefversand anbieten. Auch hierzu gibt es bislang noch keine konkreten Details, allem voran der Preis für diese dürfte spannend werden. Die Preise für einen Standardbrief bis Ende 2024 sind bereits festgeschrieben – erst danach kann die Deutsche Post wieder eine Preiserhöhung vornehmen. Wie das Handelsblatt schreibt, dürfte das neue Porto für den dann langsamen Brief allerdings nicht höher als bei einem Euro liegen. „Klar ist aber: Bei maximal einem Euro ist Schluss“, soll es dazu aus Ministeriumskreisen heißen.

Für einen schnelleren Brief werden Kunden künftig deutlich mehr zahlen müssen. Wie hoch das Porto genau ausfallen wird, ist noch unklar. Post-Vorständin Nikola Hagleitner hatte sich dazu im Oktober vergangenen Jahre nur sehr vage geäußert, indem sie betonte, dass man hier nicht „über eine Verdoppelung des Preises“ rede.

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#2 Michaela Zang 2024-01-11 08:53
Ich kann nicht verstehen warum Briefe längere Zustellzeiten haben sollen, wo doch laut Post die Briefanzahl stark gesunken ist. Wo liegt das Problem bei der Post? Vielleicht sollten die Vorstände mal darüber nachdenken den Zustellern und dem Personal in den Verteilzentren mehr Lohn zu zahlen damit der Arbeitsplatz wieder attraktiever wird und sich nicht selbst jedes Jahr hohe Bonis auszahlen. So langsam reicht es mit diesem Gejammere der Post
#1 Händler 2024-01-11 08:28
Mit der Verlängerung der Laufzeit kommt natürlich gleichzeitig eine 20-prozentige Preiserhöhung. Das versteht sich doch von selbst.



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