Das unaufhörliche Wachstum der E-Commerce-Branche lässt die Investitionssummen der Logistik steigen. Allein im letzten Jahr wurden in Europa 19,8 Milliarden Euro in den Ausbau von Lager- und Verteilzentren gepumpt.

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Die Logistik in Europa muss viel investieren, um den wachsenden Anforderungsdruck des Online-Handels bewältigen zu können. Mit 19,8 Milliarden Euro floss im letzten Jahr 34 Prozent mehr Kapital als im Vorjahr in Immobilien wie Lager- und Verteilzentren.

Den größten Anteil an dieser Investitionssumme hält das Vereinigte Königreich. Hier stiegen die Investitionen um 65 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro, wie Ecommerce News berichtet. Damit pumpten die Firmen aus England, Schottland, Wales und Nordirland das meiste Geld in Lager- und Verteilzentren.

Lager jenseits der 83.000 Quadratmeter

Betrachtet man allerdings die Steigerung, liegen andere Länder vorn. Spitzenreiter ist die Republik Irland, wo zwar nur eine Investitionssumme von insgesamt 197 Millionen Euro unterm Strich steht. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr beträgt allerdings satte 7.200 Prozent. In Finnland lag die Steigerung bei über 800 Prozent, in Spanien bei über 200 Prozent.

Grund für die enorme Steigerung der Investitionen ist der Aufbau einiger großer Logistikzentren. So setzt Amazon ein 93.000m²-Lager in die britischen Midlands und die britischen Händler Next, Waitrose und Primark bauten ebenfalls neue Lager jenseits der 83.000 Quadratmeter.

Aber auch außerhalb des Vereinigten Königreichs hat Amazon einige Logistikzentren. Allein in Polen und Tschechien sind fünf Zentren im Aufbau. Der Online-Marktplatz Ebay hat zudem in der deutschen Stadt Halle ein Fulfilment-Zentrum angekündigt.

/ Geschrieben von Michael Pohlgeers




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