Droht der nächste Streit mit Uber in der Logistik-Branche? Nachdem das US-amerikanische Unternehmen bereits die Taxiverbände dieser Welt gegen sich aufgebracht hat, hat es nun auch Projekte zum Warentransport gestartet.

UberCARGO Grafik
© Uber - blog.uber.com

Das neue Logistik-Projekt aus dem Hause Uber nennt sich UberCARGO und wurde nun zunächst in Hongkong gestartet. Der Dienst soll nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen geeignet sein: „UberCARGO bietet einen einfachen Weg, kurzfristige Logistikaufträge ohne komplizierte und kostspielige Liefer-Vorbereitungen abzuwickeln“, erklärt das Unternehmen in seinem Blog.

Wie wird die Logistik-Branche reagieren?

Mit dem neuen Dienst soll innerhalb von Minuten ein Lieferwagen beim Kunden ankommen, der dann selbst oder mithilfe des Fahrers die Fracht einladen kann. Die Sendung kann dann per App verfolgt werden. Will man wirklich sicher gehen, kann man sogar mitfahren und so die ordnungsgemäße Auslieferung sicherstellen.


Die Kosten für die Lieferung berechnen sich nach der Zeit und der zurückgelegten Strecke. Berechnet wird ab Ankunft des Fahrers bis zum fertigen Ausladen der transportierten Ware. Der Preis berechnet sich dabei wie folgt: Auf den Starttarif in Höhe von 20 Hongkong-Dollar werden pro Minute 1,60 HK-$ plus 4,50 HK-$ pro gefahrenen Kilometer addiert. Der Mindesttarif liegt bei 40 HK-$, was etwas mehr als vier Euro entspricht.

Sollte der Test in Hongkong Erfolg haben, könnte Uber den Dienst bald auch in andere Länder bringen. Ob dann ein Streit mit der Logistik-Branche droht, wird sich zeigen – Uber war durch seine Dienste UberBLACK und UberTAXI im vergangenen Jahr heftig mit der Taxi-Branche aneinandergeraten.

/ Geschrieben von Michael Pohlgeers




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