Mangel an Arbeitskräften? Um dem Problem zu entgehen, hat die Deutsche Post DHL Group eine Vereinbarung mit der Bundeswehr getroffen. Künftig hilft die Deutsche Post DHL Group bei der nachhaltigen Integration von aus der Bundeswehr ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten in den zivilen Arbeitsmarkt. 

Postman delivering letters to mailbox of recipient
© Kzenon – shutterstock.com

Zusammen mit dem Bundesministerium der Verteidigung will die Deutsche Post DHL Group Soldaten und Soldatinnen dabei helfen, nach ihrer Zeit bei der Bundeswehr den Eintritt in den zivilen Arbeitsmarkt zu meistern. Dafür sind der Konzern und die Bundeswehr eine Kooperation eingegangen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 03.03.2017 in Berlin unterzeichnet.

Von der Kooperation sollen sowohl die Soldaten und Soldatinnen als auch die Deutsche Post DHL Group profitieren. Erhalten die einen langfristige Perspektiven im Logistikkonzern, bietet sich dem Unternehmen frühzeitig ein Zugang zu einem großen Pool an qualifizierten und motivierten Arbeitskräften. Über die Beteiligung an Berufs- und Bildungsmessen des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr und Berufsorientierungspraktika bei der Deutschen Post DHL Group sollen dafür entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden.

Bestehende Feldpost-Partnerschaft gewinnbringend erweitert

Wie Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Deutsche Post DHL Group, erklärt, sei vor allem der stetig wachsende Paketmarkt Grund für die verstärkte Suche nach neuen Mitarbeitern. Entsprechend erfreut zeigt er sich, dass man die „seit vielen Jahren bestehende, erfolgreiche Feldpost-Partnerschaft mit der Bundeswehr nun für beide Seiten gewinnbringend erweitern“ könne. Neben einem intensiven Austausch und unbürokratischen Kommunikationswegen stünden Informationsveranstaltungen und Vermittlungsangebote für interessierte Soldatinnen und Soldaten im Mittelpunkt der Zusammenarbeit.

10.000 bis 15.000 Soldaten und Soldatinnen verlassen jährlich die Bundeswehr und suchen eine Job auf dem zivilen Arbeitsmarkt. Für die Deutsche Post DHL Group ein umfangreicher Pool an möglichen Arbeitskräften. Und die benötigt man dringend – bis 2020 sollen allein im Bereich der Paketzustellung bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze besetzt werden.

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Geschrieben von Julia Ptock




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