Bereits ab dem 1. März ist Schluss mit den kostenlosen Postfächern bei der Deutschen Post. Nutzer müssen ab dann rund 20 Euro pro Jahr für die Nutzung eines Postfaches zahlen. Den Paradigmenwechsel begründet die Post mit gestiegenen Gebühren und rückläufigen Briefmengen.

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Aktuell soll es insgesamt 818.000 Postfächer in Deutschland geben. Und der Unterhalt kostet die Deutsche Post Geld. Viel Geld. Deshalb hat die Deutsche Post nun angekündigt, dass Schluss ist mit der Gratis-Kultur. Bereits ab dem 1. März sollen die Postfächer kostenpflichtig werden.

Für Neukunden bereits seit Juli 2016

Ab Mittwoch berechnet die Deutsche Post sowohl Privatkunden als auch Gewerbetreibenden 19,90 Euro pro Jahr für die Nutzung eines Postfaches. Wie das Handelsblatt schreibt, mussten bisher einmalig nur 15 Euro für die Einrichtung des Postfaches gezahlt werden. Die Gründe für die Kosteneinführung liegen laut einer DHL unter anderem an den gestiegenen Kosten für Immobilien, der Instandhaltung und Unterhaltung der Postfächer und höheren Stromkosten. 

So ganz überraschend kommt die Einführung der Kosten für Postfächer jedoch nicht. Neukunden müssen bereits seit Juli 2016 für den Service bezahlen und ihre Briefe selbst in einer Postfiliale abholen.

Durch die Gebühr verspricht sich die Deutsche Post Einnahmen in Höhe von 16 Millionen Euro im Jahr. Allerdings, so gibt die Deutsche Post an, sei die Nutzung der Postfächer generell rückläufig, genaue Zahlen werden jedoch nicht kommuniziert. Aktuell soll jeder fünfte Brief in einem Postfach landen.

 

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Geschrieben von Julia Ptock




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