2,46 Milliarden Euro konnte die Hermes-Gruppe im letzten Geschäftsjahr umsetzen. Das bedeutet einen Anstieg von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mittlerweile sind weltweit über 12.000 Mitarbeiter bei Hermes angestellt, die 2015 mehr als 580 Millionen Sendung verwaltet haben.

Hermes-LKW

© Hermes

Die Hermes-Gruppe hat ihre Geschäftszahlen des vergangenen Jahres präsentiert. Insgesamt zeigt sich das Logistikunternehmen zufrieden mit dem Verlauf von 2015: Hermes konnte seinen Umsatz insgesamt um elf Prozent auf 2,46 Milliarden Euro steigern. Im Jahr zuvor waren es noch 2,23 Milliarden Euro. Wenig überraschend macht Hermes insbesondere das Online-Geschäft als treibende Kraft für die Umsatzsteigerung aus.

Auch andere Zahlen geben interessante Einblicke in das Unternehmen. So beschäftigt Hermes weltweit derzeit exakt 12.215 Mitarbeiter und hat 2015 europaweit 580 Millionen Sendungen bewegt – ebenfalls ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Mehr als 74 Prozent des Sendungsaufkommens stammen aus den Geschäften mit Aufträgen außerhalb der Otto Group, was einen Anstieg von 16 Prozent bedeutet. Hermes hebt vor allem die Zusammenarbeit mit großen Auftraggebern wie Yves Rocher und Glossybox hervor.

Hermes auch international erfolgreich

„Wir freuen uns, das zwölfte Jahr in Folge mit einem deutlichen Wachstum abzuschließen, das zudem in relevanten Märkten wie Deutschland und UK über dem Wettbewerb liegt. Darauf wollen wir 2016 aufbauen. Die digitale Transformation bleibt absehbar der Megatrend in der globalisierten Welt, der neue Wachstumspotentiale eröffnet und unsere Agenda bei Hermes klar ausrichtet“, meint Hanjo Schneider, Vorstand der Otto Group für das Segment Service und Vorsitzender des Aufsichtsrats von Hermes Europe.

Nicht nur innerhalb von Deutschland, sondern auch international scheint es gut bei Hermes zu laufen: In Großbritannien soll das Unternehmen der größte privat geführte Paketdienstleister sein. Auf der Insel befinden sich nunmehr 4.500 Hermes-Paketshops. In Österreich wiederum hat Hermes 1.600 Paketshops und hat im letzten Jahr dort erstmals auch an Samstag ausgeliefert – „ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb“.

300 Millionen Euro für Modernisierung des Logistiknetzwerks

Auch mit der Entwicklung seiner App zeigt sich Hermes zufrieden. Dort können Kunden mobile Paketscheine erstellen. Das wird von diesen anscheinend auch genutzt, denn im Laufe des Jahres 2015 soll hier ein sechsfacher Anstieg der Zugriffe verzeichnet worden sein. Privatkunden können außerdem mit der „WunschZustellung“-Funktion den Zustelltag und -ort einer Sendung auswählen.

Um auch zukünftig gut gerüstet zu sein, will Hermes bis 2018 300 Millionen Euro für die Modernisierung des logistischen Netzwerks ausgeben. 35 neu konzipierte bzw. gebaute Logistikzentren sollen beispielsweise für schnellere Lieferzeiten sorgen. Den Anfang macht ein neuer Bau in Bad Rappenau, das in Baden-Württemberg liegt.

 

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Geschrieben von Christian Laude




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