9.000 neue Mitarbeiter, darunter 3.800 ehemals befristet Beschäftigte – so lautet die Bilanz, nachdem die DHL vor rund einem Jahr verschiedene Paketgesellschaften gegründet hat. Die Ausgliederung wurde von der Gewerkschaft Verdi kritisiert, was wiederum zu wochenlangen Streiks geführt hatte.

DHL-Paketmitarbeiter

© DHL

Vor einem Jahr hat die Deutsche Post regionale Paketfirmen gegründet, die zu heftigen Protesten insbesondere von der Gewerkschaft Verdi führten. Die Wirtschafts Woche beruft sich nun auf Zahlen der Deutschen Presse-Agentur und schreibt, dass mittlerweile 9.000 Personen in diesen Paketgesellschaften angestellt sein sollen. Diese Mitarbeiter sind in 49 Firmen angestellt. Darunter sollen sich außerdem 3.800 ehemals befristet Beschäftigte befinden.

Gründe für die Proteste

Die 9.000 Mitarbeiter werden im Gegensatz zu den DHL-Beschäftigten nach den regionalen Tarifen bezahlt, die teilweise weit niedriger sein sollen, als die Post-Tarife. Die bildete die Grundlage für die Proteste, was unter anderem auch zu wochenlangen Streiks führte. Trotz der Proteste wurde letztendlich die Paketzustellung ausgegliedert. Dennoch erzielte Verdi zumindest einen Teilerfolg, denn die verbleibenden Paketzusteller erhielten Jobgarantien.

Die DHL nannte offiziell mehrere Faktoren, die dazu geführt haben, dass die Paketgesellschaft ausgegliedert werden musste. Dazu zählt beispielsweise die wachsende Konkurrenz durch andere Wettbewerber. Diese sollen niedrigere Löhne als die DHL selbst zahlen, weswegen der Druck unter den Anbietern gestiegen sein soll. Auch der Erfolg des E-Commerce und das damit einhergehende Wachstum des Paketvolumens sei ein Grund für die Ausgliederung gewesen. Zukünftig sollen deswegen weitere neue Jobs in den Paketgesellschaften entstehen.

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Geschrieben von Christian Laude




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