53 Millionen US-Dollar investiert DHL, um sich aus einer jahrelangen Klage zu befreien. 2008 hatten Verlader wie Kraft Chemical Co. dem Logistikunternehmen vorgeworfen, mit anderen Spediteuren illegale Absprachen bei den Zuschlägen von Luftfrachttransporten getroffen zu haben.

DHL-Flaggen

© DHL

DHL hat ein jahrelanges Verfahren durch Zahlung einer Millionensumme beendet. 2008 hatten elf Verlader wie beispielsweise Kraft Chemical Co. einer Gruppe von Spediteuren vorgeworfen, Absprachen bei den Zuschlägen von Luftfrachttransporten durchgeführt zu haben. Unter den Beschuldigten waren beispielsweise DHL, Express USA und andere Teile der Deutsche-Post-Gruppe. Nun hat DHL nach Berichten von DVZ 53 Millionen US-Dollar investiert, um sich aus der Klage zu befreien.

DHL schweigt zu den Vorwürfen

Andere Speditionen wie Kühne + Nagel und Schenker, die ebenfalls mit den Vorwürfen konfrontiert wurden, hatten sich bereits im August 2013 mit den Verladern geeinigt. Rund zwei Jahre später, im vergangenen November, kamen elf weitere Speditionen, darunter UPS und Agility hinzu, die insgesamt rund 200 Millionen US-Dollar zahlten. Somit bleibt insgesamt nur noch Hellmann  übrig, die mit einer möglichen Klage rechnen müssen.

Die DHL hat stets betont, dass sich die Vorwürfe ausschließlich an das Fracht- und nicht an das Expressgeschäft richteten. Das Bonner Logistikunternehmen möchte sich aufgrund des laufenden Verfahrens jedoch bisher nicht unmittelbar zu den Vorwürfen äußern.

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Geschrieben von Christian Laude




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