Die Deutsche Post startet nach dem Rekordjahr 2022 mit deutlichen Rückgängen in das aktuelle Jahr.

Deutsche Post DHL Schild
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Die miese Konsumstimmung und die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs machen sich nun auch bei der Deutschen Post DHL Group bemerkbar. Während man 2022 noch mit Rekordgewinnen abschließen konnte, startet das aktuelle Jahr mit Rückschlägen für den Bonner Logistiker. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn steht ein deutliches Minus, wie die jetzt veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal zeigen

Der Umsatz fiel von 22,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,9 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis gab es einen Rückgang um 24 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. „Wie erwartet haben wir die nachlassende Wachstumsdynamik und die Normalisierung der Frachtmärkte gespürt“, heißt es von Finanzchefin Melanie Kreis beim Handelsblatt. Die Post selbst führt die rückläufigen Quartalszahlen auf das „herausfordernde Marktumfeld“ zurück.

Prognose für Geschäftsjahr 2023 dennoch bestätigt

Lediglich in der Kontraktlogistik gab es positive Entwicklungen zu vermelden, der Umsatz im Bereich Supply Chain wuchs im ersten Quartal um 7,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Auch beim Ebit gab es ein Wachstum auf 227 Millionen Euro. Der Sektor Post & Paket Deutschland blieb ebenfalls deutlich hinter den Zahlen aus dem ersten Quartal 2022 zurück. Mit einem Ebit von 138 Millionen Euro stand hier unterm Strich ein Rückgang von 61,1 Prozent.

Als Grund dafür nennt die Deutsche Post DHL Group neben den hohen Materialkosten, ausgelöst durch die Inflation, allen voran die Streiks der Mitarbeiter zu Jahresbeginn. Die „Belastungen durch die Tarifvereinbarungen sowie überdurchschnittliche Personalkosten zur Vermeidung von Streikrisiken“ seien ausschlaggebend für das Minus in diesem Geschäftsbereich.

Trotz des deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs hat der Bonner Konzern die Prognosen für das aktuelle Jahr bestätigt und erwartet mittelfristig ein weiteres Wachstum. Die EBIT-Prognose für das Geschäftsjahr 2023 umfasst drei Szenarien, liegt aber zwischen sechs und sieben Milliarden Euro.

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#7 Dieter J. 2023-05-08 10:11
Die nächste Preiserhöhung steht ja vor der Tür--- +0,19 zzgl. Mwst für eine Kundenunterschrift.
Wir versenden mit DHL nur noch an Packstationen und dt. Insel. Ansonsten auf Wiedersehen wenn die Preise mal wieder auf Normalniveau kommen.
#6 anja 2023-05-06 11:15
tja, dann hauen wir doch mal wieder eine preiserhöhung rein, damit die versender noch mehr zur konkurrenz gehen ;) wenigstens gibt's hierbei konkurrenz, sonst wären diese preise schon lange noch viel höher als jetzt. das brieporto steigt ja unverhältnismäß ig und gnadenlos und macht im vergleich zu den paketpreisen schon keinen sinn mehr.
#5 Rainer Kratzer 2023-05-04 14:40
Tja, man sieht sich immer 2x im Leben... Jahrelang hat man den Versandhändlern das Leben durch immer mehr Auflagen und Pflichtregistri erungen sowie stetig steigende Versandkosten schwerer gemacht. Nun verkaufen wir weniger, was bedeutet dass auch weniger verschickt wird. Jahrelang hat sich DHL und die Post nicht darüber beschwert, dass ihre Umsätze zweistellig gewachsen sind. Nun bekommen sie die Quittung!
#4 Birgit 2023-05-04 12:47
Man erinnere sich ein Jahr zuvor an die Überforderung der DHL und Post, wegen den Lockdowns und Einschränkungen . Ein ziemlich blöder "Maßstab" für jeden.

Allerdings muss man sagen, dass dieses Jahr wohl viele Onlinehändler aufgeben müssen, bezw "Dank" unsinniger neuer EU Bürokratie ( OSS, EAR, REACH, LUCID, Lieferkettenges etz, Plastikverbot, Markenautorisie rung, Registrierungen noch und nöcher) viele Produkte verschwunden sind.

Selbst wer alles hat, Plattformen sind gezwungen den ganzen unsinnigen Kokolores nachzuprüfen, die Gefahr einer Produktsperrung ist größer als der eventuelle Verkauf.. da lohnen keine Importe neuer Ware.

Man kann auch nicht mehr sagen, geht ein Onlinehändler, kommen 10 neue nach. Künftig wird das eher andersrum sein: gehen 10 Onlinehändler, kommt einer nach.

Die ganzen Privaten ( die für Nachhaltigkeit gesorgt hatten) müssen eigentlich auch verschwunden sein, da ab 30 Verkäufen im JAHR das Finanzamt vor der Türe steht und die wohlmöglich eine Buchführung erwarten
#3 Andreas S. 2023-05-04 10:27
Da die Zahlen rückläufig waren, muss jetzt natürlich unbedingt eine Preiserhöhung bei den Paketen und Briefen her. Das versteht sich ja wohl von selbst. Denn mit sinkenden Gewinnen wird doch überall gleich alles teurer, während selbst massiv gesteigerte Gewinne natürlich niemals an den Kunden weitergegeben werden.
#2 Michael 2023-05-04 08:49
Zu recht, es werden dieses Jahr viele Ihren Onlinehandel schließen müssen, aufgrund der utopischen Kostensteigerun gen die den Kunden noch nicht einmal mehr umlegbar sind um Bestellungen zu bekommen. Aber wie immer wird ja hier von Gewinnrückgang gesprochen, auf Kosten der "Kleinen".

Danke DHL. Danke Deutschland.

Für mich ist es endlich Ende des Jahres damit vorbei.
#1 Michael 2023-05-04 08:08
Was denn da los? Steigen bald wieder die Paketpreise, oder Anja?



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