Streetscooter waren gestern, jetzt setzt die Deutsche Post auf Fords „E-Transit“.

Ford E-Transit Box Van
Deutsche Post AG

Bis 2030 sollen 60 Prozent der E-Fahrzeuge bei der Deutsche Post DHL Group (DPDHL) im Einsatz sein, um die klimaneutrale Zustellung voranzutreiben. Ende 2021 lag der Anteil bei etwa einem Fünftel, berichten Handelsblatt/dpa.
Einen weiteren Schritt in Richtung Null-Emissionen geht der Bonner Logistiker nun durch eine Kooperation mit Ford: Bis Ende 2023 wird die Post mehr als 2.000 elektrische Lieferwagen für die weltweite Nutzung von dem Nutzfahrzeug-Hersteller Ford Pro erhalten. 

„Die Elektrifizierung der Logistik auf der letzten Meile ist ein wichtiger Pfeiler für die Dekarbonisierung unseres Betriebs. Die Aufnahme des neuen Ford E-Transit in unsere globale Flotte von rund 27.000 Elektrotransportern stärkt unsere Fähigkeit, weltweit umweltfreundliche Lieferdienste anzubieten“, erklärt Anna Spinelli, Chief Procurement Officer & Head of Mobility, Deutsche Post DHL Group. Beide Firmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, „um den Einsatz von Elektrotransportern für den weltweiten Logistikbetrieb zu beschleunigen“, heißt es in der offiziellen Konzernmeldung.

Erste Fahrzeuge im Einsatz

Der Auftrag umfasst E-Transit-Kastenwagen, die für die Abwicklung von Express-Sendungen in Amerika und Europa gefertigt wurden. Zusätzlich wurden elektrische Paketzustellfahrzeugen mit einem maßgeschneiderten Boxaufbau für die innerstädtische Zustellung in Deutschland geordert. Bis zum kommenden Jahresende sollen hierzulande rund 800 Transporter eingesetzt werden. Erste E-Transits hat Ford bereits an den Logistiker übergeben. Eingesetzt wird der Lieferwagen bereits in Bulgarien, Belgien, Deutschland, Luxemburg, Mexiko, der Niederlande, Großbritannien und der Tschechischen Republik.

Neben der Fahrzeuglieferung ist auch ein komplexes Paket an Lösungen für den E-Auto-Betrieb Teil der Vereinbarung. Hinzu kommen E-Telematik-Software und Ladelösungen von Ford Pro. Durch die Maßnahmen sollen Betriebskosten gesenkt werden.  


Bereits in den Jahren 2018 bis 2020 hatte Ford eine größere Version des Streetscooters für den Konzern bereitgestellt. Die Streetscooter-Produktion hat die DPDHL aus Kostengründen Anfang des Jahres verkauft.

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Geschrieben von Hanna Behn