Erneut fordert die Bundesnetzagentur Sanktionsmöglichkeiten gegen die Deutsche Post. 

Flaggen Deutsche Post DHL Group
nitpicker / Shutterstock.com

Seit Monaten kämpft die Deutsche Post mit erheblichen Problemen bei der Zustellung. Besonders Briefe brauchen teilweise Wochen, bis sie ihren Empfänger erreichen. Vom Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, wurden dem Bonner Logistiker jetzt „qualitative Defizite“ vorgeworfen, die aktuelle Situation sei nicht nur ein erhebliches Ärgernis für die Bürger, sondern „nicht hinnehmbar für den Verkehr von Dokumenten“. Besonders für zeitkritische Sendungen stellt das Zustellchaos aktuell große Hindernisse dar.

Die Situation führt zu erheblichen Nachteilen, sowohl für Menschen als auch für Unternehmen. Deswegen fordert er die Politik auf zu prüfen, ob Sanktionsmöglichkeiten dazu beitragen könnten, die Lage zu verbessern, heißt es in der Welt.

Postgesetz soll Besserung bringen

Zum Bedauern von Klaus Müller habe die Bundesnetzagentur kein „scharfes Schwert“, um wirklich etwas gegen die Defizite bei der Deutschen Post zu unternehmen und Qualitätsstandards durchzusetzen. Die Behörde hofft nun auf die bevorstehende Reform des Postgesetzes. „Im Zuge der Änderung des Postgesetzes kann der Bundestag nun entscheiden, ob er der Regulierungsbehörde etwas an die Hand gibt, um Verbraucherrechte auch bei der Post durchzusetzen.“

Die erheblichen Zustellschwierigkeiten in den vergangenen Wochen hat die Deutsche Post DHL Group mit einem hohen Krankenstand und Personalmangel begründet. Für das bevorstehende sendungsreiche Weihnachtsgeschäft sei man allerdings gewappnet, versicherte der Konzern erst kürzlich.

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#4 Rudolf Lademann 2023-01-23 08:55
Alles FALSCH !!
Bringt doch bitte Eure Post und auch Pakete selber zum Empfänger , dann mü+ssten wir alle nicht mehr klagen !!!
#3 Paul M. 2022-11-26 10:23
„ Für das bevorstehende sendungsreiche Weihnachtsgesch äft sei man allerdings gewappnet“

weil die aktuelle Situation kein Sonderfall, sondern ein aus Kosteniptimieru ng resultierender Standarfall bei DHL ist. Und so wird es zur Weihnachtszeit nicht besser und nicht schlimmer.

Und ab Januar steigen wieder die Preise um 10-15%!
#2 Ralf Breves 2022-11-21 10:28
Natürlich auf dem Rücken der Beschäftigten von denen ich bis vor knapp drei Jahren auch einer war.
Und bist du 30 Jahre dabei gewesen und wirst chronisch krank wird dir das Leben so schwer gemacht das du auf (einvernehmlich er Basis) gehst.
#1 Walter Hermanns 2022-11-18 23:00
Am langen Ende schwillt einem doch der Kamm.
Portoerhöhungen am laufenden Band in unerträglichen Dimensionen von über 11 Prozent.
Warenpost international so gut wie abgeschafft, Versand fast nur noch über Paket international möglich - natürlich deutlich teurer.
Klagen ohne Ende im Netz bei DHL über fehlendes Personal in Bezug auf die Lieferqualität und Pünktlichkeit der Zustellung. Wie wär's mit 'back to the roots'?

Aber 8 Milliarden Gewinn machen ohne Schuld- und Verantwortungsgefühl.
Auf wessen Kosten?



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