Derzeit berichten Händler über Lieferverzögerungen nach Österreich, vor allem mit der DHL. Der Konzern räumt Verzögerungen ein, sieht aber kein flächendeckendes Problem.

DHL-Lkw
Jarek Kilian / Shutterstock.com

Online-Händler melden derzeit vermehrt Lieferverzögerungen, wenn es um den Versand nach Österreich geht. Nachdem ein Händler im Sellerforum berichtete, dass die DHL ihm mitgeteilt habe, dass der Versand nach Österreich aktuell „deutlich verzögert“ sei, bestätigten dies weitere Händler. Teilweise liege die Lieferzeit nach Österreich bei etwa zehn Tagen, dies sei aber auch abhängig vom Startpunkt in Deutschland. Anfang Dezember habe die Lieferzeit noch sechs Tage betragen.

Einigkeit herrscht auch darüber, dass die Probleme offenbar vor allem die deutsche Seite betreffen. Während es bis zu sechs Tage dauere, bis das Paket die Grenze überschreite, gehe die Lieferung – einmal in Österreich angekommen – recht flott über die Bühne. Im vergangenen Jahr habe es ähnliche Probleme gegeben.

DHL bestätigt Verzögerungen

Auf LWB-Nachfrage bestätigt die DHL die Verzögerungen: „Aufgrund hoher Sendungsmengen kann es derzeit zu vereinzelten Verzögerungen in der gesamten Wertschöpfungskette kommen. Darüber hinaus gab es in Österreich bis zum 12.12. aufgrund der Corona-Pandemie einen Lockdown, weshalb sich auch in Österreich aktuell sehr viele Sendungen im Netz befinden und es auch hier vereinzelt zu Verzögerungen kommen kann“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Sie betont allerdings, dass es keine flächendeckenden Probleme gebe. Von Laufzeitverzögerungen seien „lediglich einzelne Pakete“ betroffen.

Paketdienste sehen keine Überlastung im Weihnachtsgeschäft

Dies deckt sich mit Aussagen mehrerer Paketdienste, die in diesem Weihnachtsgeschäft keine Überlastung und damit nur vereinzelte Lieferverzögerungen befürchten. Zu Lieferengpässen könne es höchstens in einzelnen Regionen kommen, die Geschäftskunden werden dann zeitnah informiert, verspricht etwa die DHL. GLS erklärt, dass man im Weihnachtsgeschäft ohnehin mit steigenden Paketmengen rechnen müsse und dass man aus dem Vorjahr gelernt habe: „Dort, wo wir 2020 teilweise von den immensen Paketmengen überrascht worden sind, hatten wir 2021 mehr Vorbereitung und wussten, was auf uns zukommt.“

Geschrieben von Christoph Pech
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