Der Weihnachtsspot von Aldi lässt vieles vermissen, was man erwarten würde – und macht dennoch alles richtig.

Aldi: Screenshot aus dem Weihnachtsvideo 2021
Aldi, Screenshot

Weihnachten ist das Fest der Heimeligkeit, das Fest der Familie, sagt man. Doch es gibt natürlich auch viele Menschen, die Heiligabend eben nicht im Kreise großer Familienfeste verbringen können – neben Ärzten und Pflegekräften betrifft dies unter anderem auch Menschen, die im logistischen Sektor oder im Bereich der Mobilität arbeiten: Taxifahrer oder Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsmittel, um nur einige zu nennen.

Und genau solch einen Fall rückt Aldi Nord in seinem diesjährigen Weihnachtsvideo in den Fokus: Dort geht es um eine kleine Familie aus einem Vater und seinem jugendlichen Sohn. Während der Sohn offenbar Probleme in der Schule hat, genervt wirkt, seinen Vater auf Abstand hält und mit der Gesamtsituation unzufrieden scheint, kämpft der Vater, um das brüchige Familienleben und die anstrengende Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Gerade eben in der Weihnachtszeit, von der man sich mehr Zusammensein erhofft, ein schwieriges Unterfangen.

Als dann noch die Schichten des Vaters mit der gemeinsamen Zeit zu Weihnachten kollidieren, scheint das Chaos perfekt und der Bruch zwischen Vater und Sohn unvermeidlich. – Das Szenario, das Aldi Nord im Video aufbaut und auch optisch in dunklen Bildern skizziert, ist zwar augenscheinlich wenig weihnachtlich, doch in vielen Familien näher an der Realität als große, opulente Weihnachtsfest. Aldi schafft es in dem Spot schließlich, den wirklich wichtigen Kern von Weihnachten offenzulegen: Und der ist keineswegs an einen bestimmten Ort gebunden und besteht zudem nicht aus geschmückten Bäumen, Geschenken und Lichterketten, sondern aus menschlicher Nähe!

 

 

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Geschrieben von Tina Plewinski




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