Das Online-Lebensmittellieferungen sind aufgrund der Corona-Pandemie gefragter denn je. Online-Supermarkt Picnic baut deshalb nun seine Logistik aus.

Picnic Zusteller in den Niederlanden
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Im nordrhein-westfälischen Mühlheim an der Ruhr plant Picnic nun ein neues 16.980 Quadratmeter großes Distributionscenter. Es soll das vierte und größte Fulfillment-Center werden. Bislang beliefert Picnic über 45 Städte in Nordrhein-Westfalen aus drei Standorten in Herne, Viersen und Langenfeld. 

Mit dem neuen Logistikcenter plant Picnic auch, das eigene Liefergebiet u.a. rund um die Stadt Mühlheim und darüber hinaus zu erweitern. „Von hier werden wir täglich viele tausende Haushalte in der Rhein-Ruhr-Region mit frischen Lebensmitteln versorgen“, so Frederic Knaudt aus dem Gründerteam von Picnic Deutschland laut Unternehmensmitteilung.

Bis zu 500 neue Arbeitsplätze sollen entstehen

Der Bau entstehe in enger Zusammenarbeit mit der Stadt  Zur offiziellen Bekanntgabe des Vorhabens wurde dem Mühlheimer Oberbürgermeister Marc Buchholz der Bauantrag offiziell übergeben. Es sei eine Investition in einen wachsenden Zukunftsmarkt, so Buchholz: „Im Jahr 2020 kauften die Menschen in Deutschland nach Branchenangaben etwa 60 Prozent mehr Lebensmittel online ein. So viel, dass die Lieferdienste mancherorts mit dem Ausliefern gar nicht hinterherkamen. Um die Nachfrage bedienen zu können, erweitert Picnic jetzt seine Kapazitäten“. 

Insgesamt würden an dem neuen Standort auch 400 bis 500 neue Arbeitsplätze entstehen – neben den Einkäufern und Zustellern werde auch weiteres Fach- und Führungspersonal gesucht. 

Kunden können bei Picnic Lebensmitteleinkäufe ab einem Mindestbestellwert von 35 Euro per App durchführen, für die Lieferung ein präferiertes, 20-minütiges Zeitfenster auswählen und in Echtzeit verfolgen, wann die Zustellung erfolge. Die Lieferung erfolgt zudem gratis. Der Dienst beliefert aktuell rund 200.000 Kunden und beschäftigt mehr als 2.500 Angestellte. Das 2015 gegründete Unternehmen stammt aus den Niederlanden und expandierte erstmals 2018 nach Deutschland.

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Geschrieben von Hanna Behn




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